Bremer Reeder unter Verdacht Razzia bei Stolberg
11.03.2011, 09:23 UhrNeuer Ungemach für Niels Stolberg: Im Rahmen ihrer Ermittlungen gegen den Bremer Schwergut-Reeder durchsuchen die Fahnder offenbar auch ein Privatanwesen. Die Staatsanwaltschaft jedenfalls will entsprechende Berichte weder "bestätigen noch dementieren".
Ein Haus des unter Betrugsverdachts stehenden Bremer Reeders Niels Stolberg auf der Nordseeinsel Spiekeroog ist bislang unbestätigten Medienberichten zufolge von Fahndern durchsucht worden.
Offensichtlich seien Unterlagen bei der Aktion beschlagnahmt worden, berichteten mehrere Radiosender übereinstimmend. Die gegen Stolberg ermittelnde Bremer Staatsanwaltschaft wollte dies am Freitagmorgen weder "bestätigen noch dementieren".
Der 50 Jährige steht im Zusammenhang mit der angeschlagenen Beluga Reederei im Verdacht des schweren Betrugs. Der Gründer des heutigen Weltmarktführers für Schwergut-Transporte auf See und weitere führende Mitarbeiter sollen seit 2009 Umsatzerlöse im dreistelligen Millionenbereich falsch ausgewiesen und so Investoren getäuscht zu haben.
In erster Linie fühlt sich offenbar der mit knapp 50 Prozent an Beluga beteiligte US-Investor Oaktree Capital Management (OCM) hintergangen.
Quelle: ntv.de, dpa