Der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart kann alle Gedanken an die Folgen der Wirtschaftskrise auf den US-Konsum offenbar weit hinter sich lassen. In den vergangenen drei Monaten verdient der US-Konzern mehr als je zuvor.

"Das Umfeld ist zwar weiter schwierig", gab Konzernchef Mike Duke am Sitz in Bentonville im US-Bundesstaat Arkansas zu bedenken, "aber wir verzeichnen im ganzen Unternehmen einen erhöhten Kundenzustrom".

Im abgelaufenen dritten Quartal konnte Wal- Mart seinen Gewinn unterm Strich auf das Rekordniveau von 3,2 Mrd. Dollar hochschrauben. Vor einem Jahr, als die Wirtschaft noch boomte, waren es rund 3,1 Mrd. Dollar gewesen.

Insgesamt profitierte der Konzern von gesunkenen Kosten wegen geringerer Lagerbestände und anderen Sparmaßnahmen. Während die Einnahmen in den USA auf vergleichbarer Basis um 0,4 Prozent zurückgingen, legte der Umsatz insgesamt um 1,1 Prozent auf 98,7 Mrd.Dollar zu.

Nach dem guten Lauf erhöhte das Unternehmen seine Jahresprognose: Nun will der Konzern pro Aktie 3,57 bis 3,61 Dollar verdienen. Bislang hatte er sich 3,50 bis 3,60 Dollar zugetraut. "Wir glauben, dass Wal-Mart besser als jeder andere Einzelhändler aufgestellt ist, um vom Weihnachtsgeschäft zu profitieren", sagte Finanzchef Tom Schoewe.