Wirtschaft

Nummer 1 in Sachen Elektro? Renault prescht nach vorn

Verbrennungsmotor war gestern: Achim Schaible setzt auf abgasfreies Fahrvergnügen (Archivbild).

Verbrennungsmotor war gestern: Achim Schaible setzt auf abgasfreies Fahrvergnügen (Archivbild).

(Foto: picture alliance / dpa)

Der französische Autobauer Renault setzt die Konkurrenz im deutschen Markt mächtig unter Druck: Mit dem japanischen Partner Nissan im Rücken kündigen die Franzosen eine Offensive mit vier elektrisch angetriebenen Modellen an. Renault fühlt die Marktführerschaft in Reichweite.

Der französische Autohersteller Renault will in Deutschland Marktführer für Elektroautos werden.

Am laufenden Band: Die Fertigung des Renault "Twizy Zero Emission" läuft.

Am laufenden Band: Die Fertigung des Renault "Twizy Zero Emission" läuft.

(Foto: REUTERS)

Sein Unternehmen wolle auf dem deutschen Markt vor allem mit neuen Modellen punkten, sagte Deutschland-Chef Achim Schaible der Zeitung "Welt". In den kommenden zwölf Monaten wolle Renault vier Modelle auf den Markt bringen, die ausschließlich elektrisch angetrieben werden.

2020, wenn auf den deutschen Straßen nach den Plänen von Politik und Industrie eine Million Elektrofahrzeuge unterwegs sein sollten, peile Renault bei den Elektroautos einen Marktanteil von 15 Prozent an, erklärte Schaible.

Die französischen Elektroautos sollen dem Renault-Manager zufolge vor allem dadurch bezahlbar werden, indem das teuerste an den Elektrofahrzeugen, die Batterien, nicht mitgekauft, sondern gemietet werden. Denn immer noch schreckten viele potenzielle Kunden vor den hohen Anschaffungskosten zurück.

Renault folgt damit einer Idee des israelischen Elektro-Pioniers und ehemaligen SAP-Managers , der das Prinzip der Akku-Miete mit seinem Projekt "Better Place" weltweit bekannt gemacht hat.

 Schaible forderte eine staatliche Förderung, um Elektroautos für deutsche Verbraucher attraktiver zu machen. "Eine Prämie von rund 5000 Euro für einen begrenzten Zeitraum wäre eine realistische Größenordnung", sagte er der "Welt".

Quelle: ntv.de, AFP

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