Wirtschaft

Autobauer macht Gewinn Renault trotzt der Krise

Ein Renault Clio auf der Paris Motor Show.

Ein Renault Clio auf der Paris Motor Show.

(Foto: picture alliance / dpa)

Renault macht weiter satte Gewinne. Während die Konkurrenz von Peugeot und Citroën Rekordverluste einfährt, meldet Renault zwar ebenfalls einen Umsatz- und Gewinnrückgang - unterm Strich bleibt dennoch ein Milliardengewinn übrig.

Renault
Renault 33,00

Renault will trotz Krise in Europa in diesem Jahr mehr Autos verkaufen und einen Gewinn erzielen. Der französische Autohersteller verdiente im vergangenen Jahr 1,77 Mrd. Euro, rund 15 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der Umsatz sank um drei Prozent auf 41,27 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis werde 2013 ohne einmalige Posten in den schwarzen Zahlen verharren, verkündete das Unternehmen. Renault geht davon aus, dass der globale Automarkt in diesem Jahr um drei Prozent wächst. Der Markt in Europa soll um mindestens drei Prozent schrumpfen.

Zuvor hatte Renaults heimischer Rivale Peugeot Citroën (PSA) wegen Abschreibungen einen Rekordverlust von fünf Mrd. Euro ausgewiesen. Peugeot kooperierte lange mit dem US-Konzern General Motors, dessen Marke Opel sich ebenfalls in der Krise befindet. Erst im vergangenen Jahr kündigten die Franzosen die Zusammenarbeit.

Kooperation mit Nissan ist Gold wert

Renault steht besser da als sein französischer Konkurrent, weil es bereits 1999 eine gewinnbringende Zusammenarbeit mit dem japanischen Autohersteller Nissan eingegangen ist. Die Entscheidung erwies sich zuletzt als Gold wert. Renault leidet zwar wie PSA unter der Absatzkrise in Westeuropa und will in Frankreich rund 8000 Arbeitsplätze abbauen. Dank der Stärke des japanischen Partners kam das Bündnis 2012 aber auf einen Rekordabsatz von 8,1 Millionen Wagen.

Fakt ist allerdings, dass Frankreich seine Stellung als eine der ganz großen Auto-Nationen verloren hat. Anfang des vergangenen Jahrzehnts war die französische Industrie noch der viertgrößte Fahrzeugproduzent der Welt. Nach der jüngsten Aufstellung des Dachverbands OICA kommt sie nur noch auf Rang zehn. Selbst in Werken in Spanien, Mexiko und Brasilien rollen inzwischen mehr Autos vom Band. Deutschland büßte zwischen 2000 und 2011 lediglich einen Rang ein und lag zuletzt hinter China, den USA und Japan auf Platz vier.

Quelle: ntv.de, rts/dpa

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