Comeback mit Panzern und Autoteilen Rheinmetall wühlt sich durch
23.03.2010, 10:18 UhrZwischen Absatzflaute in der Autobranche und der lebhaften Rüstungsnachfrage sieht Rheinmetall einen Weg zurück in die Gewinnzone. Trotz der roten Zahlen aus dem abgelaufenen Jahr kündigt Konzernchef Eberhardt eine Dividende an.
Der Düsseldorfer Rheinmetall-Konzern peilt nach den Einbrüchen im vergangenen Jahr wieder deutlich bessere Ergebnisse an. Das auf Rüstung und Autoteile spezialisierte Unternehmen kündigte für 2010 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 220 Mio. bis 250 Mio. Euro an. 2009 hatte der Konzern wegen der schwächelnden Automotive-Sparte ein Ebit von lediglich 15 Mio. Euro eingefahren. Im Vorjahr waren es 245 Mio. Euro.
Der Nettoverlust summierte sich im abgelaufenen Jahr auf 52 Mio. Euro nach einem Überschuss von 142 Mio. Euro aus 2008. Trotz allem sollen die Aktionäre für 2009 eine Dividende von 0,30 (1,30) Euro erhalten.
Rheinmetall hatte bereits vor einem Monat vorläufige Zahlen vorgelegt. Konzernchef Klaus Eberhardt sagte nun auf der Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf, die Automotive-Sparte werde im laufenden Jahr ihren Umsatz steigern und operativ wieder schwarze Zahlen schreiben.
Die mit einem dicken Auftragspolster ausgestattete Rüstungssparte soll bei Erlösen und Ebit ebenfalls zulegen. Für den Konzern erwartet Rheinmetall einen Umsatz von 3,7 Mrd. Euro. Im vergangenen Jahr waren die Erlöse auf 3,4 (3,9) Mrd. Euro gefallen. Für 2011 erwartet Eberhardt weiter steigende Umsätze und Ergebnisse.
Quelle: ntv.de, rts