Wirtschaft

Gewinn und Umsatz steigen Rohstoffpreise sorgen Henkel

Henkel verdient 2010 zwar mehr als im Vorjahr, doch der Konsumgüterhersteller sieht sein Sparpotential noch nicht ausgereizt. Das Management will deshalb weiter auf die Kostenbremse treten.

Henkel steigert Gewinn und Umsatz deutlich.

Henkel steigert Gewinn und Umsatz deutlich.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der Konsumgüterkonzern Henkel will nach einem Gewinnsprung im vergangenen Jahr 2011 weiter zulegen. Sorge bereiten dem Konzern aber die steigenden Rohstoffkosten - der Hersteller von Pritt und Persil will deshalb weiter auf die Kostenbremse treten, um profitabler zu arbeiten. Die Aktionäre sollen für das Rekordjahr 2010 dennoch eine deutlich höhere Dividende erhalten.

Im vierten Quartal legte Henkel bei Umsatz und Ergebnis erneut zu, erlebte aber kein ganz so dynamisches Wachstum mehr wie in den Vorquartalen. Beim Ergebnis blieb der Düsseldorfer Konzern unter den Erwartungen der Analysten. Restrukturierungskosten sowie steigende Rohstoffkosten und Preisdruck insbesondere bei Wasch- und Reinigungsmitteln dämpften den Gewinnanstieg. Höhere Rohstoffkosten und ein scharfer Wettbewerb gehören dem Henkel-Vorstandsvorsitzenden Kasper Rorsted zufolge denn auch zu den großen Herausforderungen für 2011.

Der Umsatz stieg vor allem durch deutlich bessere Geschäfte in den Kosmetik- und Klebstoffsparten um 11,5 Prozent auf 3,7 Mrd. Euro. Der operative Gewinn (Ebit) legte um 29 Prozent auf 379 Mio. Euro zu. Im Gesamtjahr summierten sich die Erlöse auf den Rekordwert von 15 Mrd. Euro, der Überschuss sprang auf 1,1 Mrd. Euro. Die Anteilseigner sollen eine Dividende von je 70 Cent pro Stamm- und 72 Cent pro Vorzugsaktie erhalten.

Mit Blick auf das laufende Jahr sagte Henkel-Chef Rorsted, die Rahmenbedingungen blieben "herausfordernd". Der Konzern wolle deshalb 2011 "weitere Maßnahmen zur Effizienzsteigerung" ergreifen. 2010 war die Zahl der Mitarbeiter bereits um rund 3000 auf rund 48.000 gesunken. Insgesamt will Henkel den organischen Umsatz 2011 um drei bis fünf Prozent steigern, die bereinigte Umsatzrendite soll von 12,3 Prozent auf etwa 13 Prozent gesteigert werden und das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie um etwa 10 Prozent zulegen.

Quelle: ntv.de, rts/DJ

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