Wirtschaft

Rosneft-Mann soll in Verwaltungsrat Russen drängen BP

Die Kooperation mit Rosneft fordert vom Ölkonzern BP auch "Opfer". Das russische Unternehmen fordert von den Briten, für sich einen Platz im Verwaltungsrat zu reservieren. Im Gegenzug könnten die Briten eine entsprechende Position bei Rosneft erhalten.

Russland will in der Führung des britischen Energieriesen BP mitreden. Der staatliche Ölkonzern Rosneft soll dazu einen Vertreter in den Verwaltungsrat des Kooperationspartners entsenden, wie der für Energiefragen zuständige stellvertretende Ministerpräsident Igor Sechin dem "Wall Street Journal" sagte.

Im Gegenzug könnten die Briten eine entsprechende Position bei Rosneft erhalten, schlug er vor. Dies würde die geplante Zusammenarbeit der Unternehmen bei der Förderung arktischer Energiequellen stärken, sagte Sechin. In der Frage sei aber noch keine Entscheidung gefallen.

Die beiden Ölkonzerne planen eine Überkreuzbeteiligung. Es ist die erste Verbindung dieser Art zwischen einem ausländischen privaten und einem russischen staatlichen Unternehmen.

BP kommt über den neuen Partner an Vorkommen in der südlichen Karasee ran; Rosneft erhält Zugang zu westlicher Technologie und Fachkenntnis. Sechin warnte BP, dass Russland Entschädigung fordern könnte, falls die geplante Zusammenarbeit scheitere.

Quelle: ntv.de, rts

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