Wirtschaft

Scheine erinnern an Krim-Annexion Russland druckt Propaganda-Geld

Das Matrosendenkmal in Sewastopol
erinnert an die Verteidigung der Krim im 2. Weltkrieg gegen die Wehrmacht.

Das Matrosendenkmal in Sewastopol erinnert an die Verteidigung der Krim im 2. Weltkrieg gegen die Wehrmacht.

(Foto: REUTERS)

Die Eingliederung der Krim findet bald auch im Portemonnaie vieler Russen statt. Russlands Zentralbank stellt sicher, dass bald jeder Einwohner des Riesenreichs beim Bezahlen an die glorreiche Annexion der Halbinsel Krim erinnert wird.

Die russische Zentralbank wird noch in diesem Jahr eine Sonder-Banknote herausbringen, auf der die Krim abgebildet ist. Russland hatte die Halbinsel nach einem international umstrittenen Referendum im März seinem Staatsgebiet eingegliedert.

Der Geldschein werde den 100-Rubel-Noten ähneln, die anlässlich der Olympischen Spiele in Sotchi gedruckt worden seien, kündigte Vize-Zentralbankchef Georgi Luntowski an. Die Denominierung stehe allerdings noch nicht fest.

Die Ankündigung dürfte bei einigen Abgeordneten des russischen Parlaments für Beifall sorgen. Im Juni hatte die Fraktion des Nationalisten Wladimir Schirinowski angeregt, eine solche Banknote zu drucken. Damit wäre die Krim "nicht nur geistig in unseren Gedanken, sondern auch materiell in unseren Taschen mit uns verbunden", zitiert die russische Nachrichtenagentur Itar-Tass Abgeordnete von Schirinowskis Partei LDPR.

Die Liberaldemokraten schlugen vor, auf der Banknote Sewastopol abzubilden. Die Stadt wurde 1783 von Katarina der Großen gegründet und ist der Heimathafen der russischen Schwarzmeerflotte.

Quelle: ntv.de, jga

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