Tiefschlag für Madrid S&P stuft Spanien herab
10.10.2012, 23:32 Uhr
(Foto: picture alliance / dpa)
Die Arbeitslosenquote in Spanien beträgt fast 25 Prozent, einige Regionen drohen schon, sich von Madrid abzuspalten - die wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen für das Land sind gewaltig. Davon ist die US-Ratingagentur Standard & Poor's überzeugt und zieht Konsequenzen.
Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit Spaniens um zwei Stufen herabgesetzt. Die Bonität des Landes bewertet sie nun mit "BBB-". Zuvor lag sie bei "BBB+". Als Begründung nannte die Agentur zunehmende wirtschaftliche und politische Herausforderungen in Spanien. Standard & Poor's rechnet nach eigenen Angaben mit zunehmenden sozialen Spannungen im Land sowie mit wachsenden Dissonanzen zwischen der Zentralregierung in Madrid und den Regionen.
Spanien kämpft seit geraumer Zeit mit massiven wirtschaftlichen Problemen, die Arbeitslosenquote beträgt fast 25 Prozent. Für die Rettung der spanischen Banken haben die internationalen Geldgeber schon bis zu 100 Milliarden Euro zugesagt. Die Krise hat in den vergangenen Wochen zudem zu vermehrten Überlegungen spanischer Regionen zur Abspaltung von Madrid geführt.
Quelle: ntv.de, AFP