Lufthansa im Gespräch SAS sucht Käufer
02.03.2010, 09:00 UhrDie Flaute in der Passagierluftfahrt bringt die Fluggesellschaft SAS in verzweifelte Lage: Weil sich die schwedische Regierung aus dem Unternehmen zurückziehen will, sucht Airline-Chef Jansson nach einem Käufer. An wen SAS verkauft wird, ist ihm anscheinend vollkommen gleichgültig.
Die von der Wirtschaftskrise gebeutelte skandinavische Fluggesellschaft SAS bietet sich zur Übernahme an. Die Airline werde nach einer Sanierung wahrscheinlich an einen Rivalen verkauft, sagte SAS-Chef Mats Jansson der Zeitung "Dagens Nyheter".
"So wie ich das verstehe, wird SAS Teil einer Strukturveränderung werden, sobald die Krise vorbei ist." Der Wettbewerb sei hart und es gebe offensichtliche Synergie-Effekte und andere Vorteile, zu einem größeren Konzern zu gehören. Als mögliche Interessenten wurden in der Vergangenheit Lufthansa und Air France-KLM gehandelt.
Die schwedische Regierung will ihren Anteil von 21,4 Prozent an der Fluggesellschaft herunterfahren. Auch Norwegen und Dänemark erklärten, sie seien offen für eine Reduzierung ihrer Beteiligung.
Im Februar hatte SAS unter anderem von den Regierungen der drei Länder eine Kapitalerhöhung von umgerechnet rund einer halben Milliarde Euro erbeten. Im vergangenen Jahr belief sich der Vorsteuerverlust auf rund 350 Millionen Euro.
Quelle: ntv.de, rts