Buffett und die Eisenbahn SEC prüft Burlington-Deal
06.05.2010, 10:26 UhrWarren Buffetts neuestes Spielzeug wird nun von der SEC beäugt. Die US-Börsenaufsicht prüft den Erwerb des Eisenbahnunternehmens Burlington Northern Santa Fe durch den Milliardär aus Nebraska. Buffett zahlt insgesamt 26,3 Milliarden Dollar.

Burlington-Lokomotiven in Cicero/Illinois.
(Foto: REUTERS)
Die US-Börsenaufsicht SEC untersucht einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge den Kauf des Eisenbahnunternehmens Burlington Northern Santa Fe durch den Investor Warren Buffett. Die SEC prüfe, ob Buffetts Fonds Berkshire Hathaway als Großaktionär von Burlington die Vorschrift eingehalten habe, die anderen Aktionäre rechtzeitig über die geplante Anteilserhöhung zu informieren, berichtete das Blatt.
Buffett hatte den Kauf von Burlington am 3. November verkündet. Da hielt seine Berkshire Hathaway aber bereits 22,6 Prozent der Anteile an dem Eisenbahnunternehmen. Buffett habe schon am 23. Oktober mit dem Burlington-Chef über ein mögliches Angebot gesprochen, zitierte das "Wall Street Journal" aus entsprechenden Unterlagen, die der SEC vorliegen.
Die Frage sei nun, ob Buffett dies den anderen Burlington-Aktionären hätte mitteilen müssen. Die SEC prüfe dies lediglich, Ermittlungen habe die Aufsichtsbehörde nicht aufgenommen, betonte die Zeitung.
Buffett bot den Aktionären von Burlington 100 Dollar je Aktie und zahlte insgesamt 26,3 Milliarden Dollar. Burlington, im US-Bundesstaat Texas ansässig, gehört mit mehr als 50.000 Schienenkilometern und 40.000 Angestellten zu den größten Eisenbahnunternehmen der USA.
Quelle: ntv.de, AFP