Eigentlich ist die Sumitomo Mitsui Financial Group (SMFG) nur die drittgrößte Bank Japans. Beim Nettogewinn ist das Finanzinstitut nach den jüngsten Quartalszahlen aber Branchenprimus und liegt deutlich vor den Konkurrenten Mistubishi UFJ und Mizuho.

Japans drittgrößte Bank Sumitomo Mitsui Financial Group hat im abgelaufenen Quartal so gut verdient wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Wie das Geldhaus bekanntgab, lag der Nettogewinn von Oktober bis Dezember bei umgerechnet rund 1 Mrd. Euro (124 Mrd. Yen). Damit verbuchte die Bank ein besseres Ergebnis als ihre größeren Rivalen Mitsubishi UFJ und Mizuho zusammen. Ein Jahr zuvor hatte Sumitomo lediglich umgerechnet rund 1,3 Mio. Euro (154 Mio. Yen) verdient. An seiner Gewinnprognose für das bis Ende März laufende Geschäftsjahr von rund 1,8 Mrd. Euro (220 Mrd. Yen) hielt das Geldhaus fest.

Die Bank profitierte in ihrem dritten Geschäftsquartal auch davon, dass sie ihre Verluste aus dem Aktiengeschäft deutlich eingrenzen konnte und weniger Geld für mögliche Kreditausfälle zurücklegen musste. Analysten warnten angesichts des weiter schwachen Kreditgeschäfts und der kriselnden japanischen Wirtschaft allerdings davor, bereits jetzt von einer vollständigen Erholung auszugehen.

Die Wirtschaftskrise hatte die japanischen Banken auch deshalb in Mitleidenschaft gezogen, weil die Institute traditionell große Aktienpakete an ihren Firmenkunden halten und deshalb anfälliger für Kurseinbrüche an der Börse sind. Im Januar hatte sich Sumitomo Mitsui am Markt über eine Kapitalerhöhung fast 8 Mrd. Euro besorgt, um die erwarteten strengeren Eigenkapitalforderungen der Aufsichtsbehörden erfüllen zu können.