Wirtschaft

Vorsicht für 2012 Salzgitter erzielt Gewinnsprung

Der zweitgrößte deutsche Stahlkonzern Salzgitter verdient im vergangenen Geschäftsjahr vor Steuern mehr als viermal so viel wie im Jahr zuvor. Für 2012 wird eigentlich ein positives Ergebnis angepeilt. Eine detaillierte Ergebnisprognose will der Konzern aber wegen der Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der Schuldenkrise nicht geben.

Alls im Lot, solange es zu keinem drastischen Wirtschaftseinbruch kommt.

Alls im Lot, solange es zu keinem drastischen Wirtschaftseinbruch kommt.

(Foto: REUTERS)

Der zweitgrößte deutsche Stahlkonzern Salzgitter hat im vergangenen Geschäftsjahr seinen Vorsteuergewinn mehr als vervierfacht und peilt auch für 2012 ein positives Ergebnis an. Der Vorsteuergewinn (Ebt) sei auf 201,6 Mio. Euro von 48,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum gestiegen, teilte das Unternehmen mit.

Die Erlöse kletterten auf 9,84 (8,31) Mrd. Euro. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 9,67 Mrd. Euro gerechnet und das Ebt auf 196 Mio. Euro taxiert. Salzgitter selbst hatte ein Ebt von rund 200 Mio. Euro in Aussicht gestellt. Nach Steuern verdiente das Unternehmen 236 (30) Mio. Euro. Den kompletten Jahresbericht will der im MDax notierte Konzern am 30. März vorlegen.          

Positiv hätten sich im vergangenen Jahr die günstigen Rahmenbedingungen für Walzstahl und Röhrenprodukte ausgewirkt, erläuterte das Unternehmen. Für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung 2012 sei eine neuerliche Verschärfung der Schuldenkrise in Europa das größte Risiko. Eine detaillierte Ergebnisprognose könne der Konzern daher derzeit nicht vorlegen. "Unterstellt man jedoch, dass es im Prognosezeitraum nicht zu einer drastischen rezessiven Entwicklung kommt, gehen wir auf Grundlage der Erwartungen der einzelnen Divisionen von einem mindestens stabilen Umsatz sowie einem positiven Ergebnis vor Steuern im Jahr 2012 aus." Das Vorjahresergebnis zu erreichen sei angesichts der aktuellen Belastungen im Stahl- und Röhrenbereich eine Herausforderung.         

Salzgitter
Salzgitter 22,58

Die Nachfrage in der Stahlbranche hatte sich in den vergangenen Monaten eingetrübt. Wegen der Unsicherheit über die weitere Konjunkturentwicklung halten sich die Kunden mit den Bestellungen zurück und bauen ihre Lagerbestände ab. Dies macht auch dem größten deutschen Stahlkonzern ThyssenKrupp zu schaffen

Quelle: ntv.de, rts

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