Wirtschaft

Schwacher Auftritt in Hongkong Samsonite rumpelt an die Börse

Den ersten Handelstag in Hongkong hat man sich bei dem US-Kofferbauer Samsonite wohl anders vorgestellt: Die frisch gelistete Aktie rutscht zeitweise zweistellig ins Minus. Die neue Nähe zur Kundschaft in China könnte sich trotzdem auszahlen.

Mit Blume und IPO-Koffer: Samsonite-Chef Tim Parker tritt in Hongkong vor die Presse.

Mit Blume und IPO-Koffer: Samsonite-Chef Tim Parker tritt in Hongkong vor die Presse.

(Foto: AP)

Die Aktie des weltgrößten Kofferherstellers Samsonite hat beim Börsendebüt in Hongkong deutliche Abschläge verzeichnet. Zum Ausgabekurs lag der Anteilschein am Donnerstag zeitweise 10,6 Prozent im Minus bei 12,96 Hongkong-Dollar. Das Unternehmen hatte durch den Börsengang 1,25 Mrd. Dollar eingenommen. Die Samsonite-Führung will damit seinen Schuldenstand verringern.

Der Traditionskonzern ist eines von etlichen europäischen Unternehmen, die derzeit an die Hongkonger Börse drängen. Der Handelsplatz ist für viele Mode-, Luxus- oder Konsumgüterhersteller wegen der Nähe zum chinesischen Festland attraktiv. Hongkong gilt als Sprungbrett in den chinesischen Markt. Die stetigen Kurszuwächse der vergangenen zwei Jahren tun ein Übriges.

Zuletzt sah die Kursentwicklung jedoch ganz anders aus: In den vergangenen elf Handelstagen verlor der Hang-Seng-Index fast 7 Prozent. Ursache sind vor allem Sorgen über steigende Leitzinsen in China, die Schuldenkrise in Griechenland und schwaches Wirtschaftswachstum in den USA.

Quelle: ntv.de, rts

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