Rekordinvestitionen Samsung nimmt Geld in die Hand
05.01.2011, 09:01 UhrDie südkoreanische Samsung Gruppe will 2011 so viel investieren wie nie zuvor. Der Elektronikriese hebt seine Investitionssumme um 18 Prozent auf rund 38 Milliarden Dollar an. Damit sollen neue Geschäftsfelder aufgebaut und die Vormachtstellung im Technologiesektor ausgebaut werden.
Der führende südkoreanische Mischkonzern Samsung will die Investitionen in diesem Jahr auf die Rekordhöhe von 43,1 Bill. Won (etwa 28,9 Mrd. Euro) steigern. Damit will die Gruppe um den Elektronikhersteller Samsung Electronics nach eigenen Angaben neue Geschäftsfelder entwickeln und ihre weltweit führende Stellung in Technologiebereichen wie Speicherchips und Flachbildschirme untermauern.
Trotz "weiter bestehender Unsicherheiten in der Weltwirtschaft" habe Samsung entschieden, in diesem Jahr so viel wie noch nie investieren zu wollen, hieß es am Mittwoch in einer Mitteilung des Konzerns. Die geplanten Ausrüstungs- und Forschungsinvestitionen dienten dem Ziel, "die globale Marktdominanz in den wichtigsten Geschäftsbereichen zu zementieren". Zugleich sollen "künftige Wachstumsmotoren" durch Investitionen in neue Aktivitäten gestärkt werden. Die Höhe der geplanten Anlagen bedeutet ein Anstieg um 18 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr.
25.000 Neueinstellungen
Auch erwartet die Samsung-Gruppe für das laufende Jahr 25.000 Neueinstellungen und damit um elf Prozent mehr als 2010. Deren Flaggschiff Samsung Electronics ist der weltweit größte Produzent von LCD-Flachbildschirmfernsehern, Speicherchips sowie die Nummer zwei auf dem Handy-Markt.
Den Angaben zufolge sollen 10,3 Bill. Won in den Aus- und Neubau von Anlagen für Halbleiter sowie jeweils 5,4 Bill. Won in die Produktion von LCD-Panels und organischen Leuchtdioden (OLED) gesteckt werden. Dem Forschungs- und Entwicklungsbereich sollen 12,1 Billionen Won zugeführt werden.
Samsung hatte im vergangenen Jahr angekündigt, in den nächsten zehn Jahren insgesamt 23,3 Bill.Won in neue Geschäftsfelder in den Bereichen Gesundheitsindustrie und grüne Technologien zu investieren. Neben Solarzellen und Biopharmazeutika sollen dazu wiederaufladbare Zellen für Hybrid-Elektrofahrzeuge, Leuchtdioden-Technologien (LED) sowie medizinische Geräte gehören.
Quelle: ntv.de, rts/dpa