Wirtschaft

Merck entschlackt vor Übernahme Sanofi kauft Merial-Anteil

Die französische Sanofi-Aventis kauft den Tierarznei-Anbieter Merial von Merck & Co. Der US-Konzern trennt sich damit vor der angestrebten Übernahme von Schering Plough von überschneidenden Geschäften.

Merck wartet auf grünes Licht für die Übernahme von Schering Plough.

Merck wartet auf grünes Licht für die Übernahme von Schering Plough.

(Foto: REUTERS)

Der Kaufpreis für die 50 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen Merial betrage vier Mrd. US-Dollar, teilte Sanofi-Aventis in Paris mit. Der Schritt hatte sich bereits in den vergangenen Monaten angedeutet.

Schering-Plough verdiente im zweiten Quartal 0,38 Dollar je Aktie. erwartet worden waren 0,45 Dollar.

Schering-Plough verdiente im zweiten Quartal 0,38 Dollar je Aktie. erwartet worden waren 0,45 Dollar.

(Foto: REUTERS)

Das französische Unternehmen sicherte sich zudem eine Option für das Tiermedizin-Geschäft des US-Pharmakonzerns Schering-Plough, der derzeit von Merck & Co übernommen wird. An der Börse wurde der Zukauf mit einem sinkenden Sanofi-Aventis-Kurs quittiert.

Das Gemeinschaftsunternehmen Merial wurde 1997 gegründet und setzte zuletzt rund 2,7 Mrd. Euro um. Merck & Co will den Verkauf seines Merial-Anteils noch vor der Übernahme von Schering- Plough, wahrscheinlich im vierten Quartal, unter Dach und Fach bringen.

Der neue Konzernchef hat seit seinem Amtsantritt in Februar bereits die Übernahme von sieben kleineren und mittelgroßen Gesellschaften unter Dach und Fach gebracht.

Der neue Konzernchef hat seit seinem Amtsantritt in Februar bereits die Übernahme von sieben kleineren und mittelgroßen Gesellschaften unter Dach und Fach gebracht.

(Foto: REUTERS)

Auch Konkurrent Pfizer will nach der Übernahme von Wyeth sein Tiermedizingeschäft verkaufen. In Branchenkreisen gelten vor allem der Schweizer Pharmakonzern Novartis, der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern Bayer sowie die deutsche Nummer zwei - der nicht börsennotierte Pharmakonzern Boehringer Ingelheim - als mögliche Interessenten.

Quelle: ntv.de, ddi/dpa

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