Milliardenschweres Filialen-Paket Santander lässt RBS abblitzen
12.10.2012, 22:55 Uhr
(Foto: REUTERS)
Die Verhandlungen zwischen Edinburgh und Madrid um Teile des Filialnetzes der britischen Royal Bank of Scotland nehmen eine überraschende Wendung: Die Spanier steigen komplett aus. Die Schotten müssen sich nun nach einem neuen Käufer umsehen.
Die staatlich gestützte Royal Bank of Scotland (RBS) muss bei ihren Sanierungsbemühungen einen schweren Rückschlag hinnehmen.
Die spanische Großbank zog sich nach Angaben der RBS aus einem vereinbarten Milliardengeschäft zurück und will die mehr als 310 Filialen in Großbritannien nun doch nicht mehr übernehmen.
RBS teilte mit, den Verkaufsprozess nun erneut beginnen zu wollen. Im Gegenzug zur Rettung durch den britischen Steuerzahler war die Bank mit Sitz im schottischen Edinburgh von den Aufsichtsbehörden in London zum Verkauf der Filialen angehalten worden.
Das Geschäft hatte ein Volumen von umgerechnet rund zwei Milliarden Euro.
Quelle: ntv.de, rts