Wirtschaft

Deutsche SEB-Filialen Santander schlägt zu

Die schwedische Bank SEB steht angeblich kurz vor dem Verkauf ihrer deutschen Filialen. Bereit steht die spanische Großbank Santander. Als Preis ist eine halbe Milliarde Euro im Gespräch.

SEB-Filiale in Frankfurt/Main.

SEB-Filiale in Frankfurt/Main.

(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Die spanische Großbank Santander steht laut einem Pressebericht vor der Übernahme von 170 deutschen Filialen der schwedischen Bank SEB. Santander habe den italienischen Konkurrenten Unicredit im Bieterrennen ausgestochen, berichtet die "Financial Times Deutschland".

Die SEB, die das Filialnetz abstoßen will, befinde sich derzeit in exklusiven Verhandlungen mit den Spaniern. Dem Bericht zufolge lag die Santander-Offerte deutlich über derjenigen von Unicredit. Insgesamt geht es bei dem Geschäft um etwa eine Million Kunden. Als Preis waren laut FTD zuletzt rund 500 Millionen Euro im Gespräch.

Die SEB will sich in Deutschland nur von ihrem Privatkundengeschäft trennen und das Firmenkundengeschäft behalten und hatte Verkaufsgespräche über das Filialnetz ihrer deutschen Tochter bereits bestätigt.

Einigung mit BoA

Unterdessen kaufte Santander hat der Bank of America (BoA) einen Anteil von 24,9 Prozent an der Banco Santander Mexico ab. Für den Anteil zahle die spanische Bank 2,5 Milliarden Dollar, teilte das Finanzinstitut in Madrid. Nach der Transaktion, die im dritten Quartal abgeschlossen werden soll, halte Banco Santander 99,9 Prozent an der drittgrößten mexikanischen Bank.

Für die Bank of America scheint der Anteilsverkauf ein gutes Geschäft zu sein. Laut Santander hatte die Bank aus Charlotte den Anteil von 24,9 Prozent an der Banco Santander Mexico im Jahr 2003 für 1,6 Milliarden Dollar erworben.

Quelle: ntv.de, wne/dpa/DJ

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