Als Ausgleich für die gestrichenen Bonuszahlungen bekommt der Chef von American Express trotz der schwierigen Lage seines Unternehmens eine Gehaltserhöhung von 60 Prozent. Damit soll die Diskussion um Bonuszahlungen umgangen werden.

Obwohl der US-Kreditkartenmarkt weiter von der Finanz- und Wirtschaftskrise gezeichnet ist, erhält der Chef von American Express eine Gehaltserhöhung von 60 Prozent. Das Grundgehalt für Unternehmenschef Kenneth Chenault werde für 2010 auf zwei Millionen Dollar angehoben, teilte der weltgrößte Anbieter von Plastikgeld mit.

Im Zuge der Finanzkrise hat sich das Vergütungsmodell von Managern gewandelt. Da die Zahlung von hohen Boni massiv in die Kritik geraten war, fuhren Geldinstitute diesen Gehaltsbestandteil zurück. Um einen Ausgleich zu schaffen, hoben sie teilweise das Basisgehalt an. Diese Gehaltserhöhungen fielen aber nicht so großzügig aus wie bei Chenault. Zudem ist seine Vergütung im Vergleich zu anderen relativ hoch. So beträgt das Grundgehalt des neuen Chefs der Bank of America in diesem Jahr 950.000 Dollar.

2008 verdiente Chenault insgesamt 27,33 Millionen Dollar. Die Summe für 2009 ist noch nicht bekannt. Sie soll Anfang dieses Jahres veröffentlicht werden.