Wirtschaft

Gescheiterter Opel-Deal Sberbank will Geld

Die russische Sberbank will von General Motors Geld als Kompensation für ihre Kosten bei der gescheiterten Übernahme der GM-Tochter Opel. Nachdem die Verhandlungen schon in trockenen Tüchern schienen, hatte GM den Deal in letzter Sekunde platzen lassen.

Der gescheiterte Opel-Deal hängt noch nach.

Der gescheiterte Opel-Deal hängt noch nach.

(Foto: AP)

Sberbank-Chef German Gref sagte im russischen Fernsehen, Sberbank habe die Kosten aufgelistet und General Motors zur freiwilligen Erstattung aufgefordert. Sollte der russische Vorschlag nicht angenommen werden, werde eine Klage vor Gericht eingereicht, sagte Gref nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Itar-Tass weiter.

Gref betonte, die Erklärungen, warum das Geschäft vom GM-Verwaltungsrat abgesagt wurde, seien nicht ausreichend. Im September hatte GM noch in einer Vorvereinbarung den Verkauf von 55 Prozent der Opel-Anteile an den kanadisch-österreichischen Autozulieferer Magna und dessen Partner Sberbank empfohlen. Im November platzte der Deal. Der US-Mutterkonzern will das Europa-Geschäft rund um Opel nun selbst sanieren.

Einen konkreten Betrag für die erwartete Entschädigung nannte Gref nicht. Er sprach jedoch davon, dass durch den Ausfall des Geschäfts "schwere Verluste" entstanden seien. General Motors habe das Geschäft zwei Tage vor dem verabredeten Termin "nach neun Monaten Gesprächen und 9.000 Seiten Vertrag" abgesagt, kritisierte Gref.

Quelle: ntv.de, dpa

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