Weniger Erlös durch Börsengang Scan Energy schafft Fakten
30.11.2009, 11:45 UhrDer Wind- und Solarparkbetreiber Scan Energy hat seine Erwartungen an die Erlöse aus dem bevorstehenden Börsengang deutlich heruntergeschraubt. Die Aktien für den am 9. Dezember geplanten Gang an den Kapitalmarkt können zu 9 bis 13 Euro das Stück gezeichnet werden.
Sollten alle Aktien verkauft werden, würde der Gesellschaft ein Brutto-Emissionserlös zwischen 158 und 228 Mio. Euro zufließen. Im Börsenprospekt hatte Scan Energy noch 228 bis 280 Mio. Euro als Ziel angegeben. "Wir glauben, unsere Aktie stellt auf Basis der nun festgelegten Preisspanne eine attraktive Investitionsmöglichkeit für Investoren dar und reflektiert das aktuelle Marktumfeld", sagte Vorstandschef Karsten Olsen. Finanzprobleme des Emirats Dubai hatten die Anleger an den Aktienbörsen zuletzt verunsichert.
Die Erlösen will Scan Energy vor allem in derzeit im Bau befindliche Wind- und Photovoltaik-Projekte in Polen und Italien investieren.
Läuft bei dem Börsengang alles wie geplant, ist das dänische Unternehmen mit operativer Zentrale in Hamburg der dritte Börsenneuling 2009 im streng regulierten Prime Standard der Deutschen Börse. Das erste Initial Public Offering (IPO) in diesem Jahr war der chinesische Mobilfunkzulieferer Vtion, der am 1. Oktober an die Börse ging und dabei rund 50 Mio. Euro einnahm. Am Freitag steht der Börsengang von Hochtief Concessions auf der Agenda. Die Hochtief-Tochter will mit einer Kapitalerhöhung rund 600 Mio. Euro in die Kassen bekommen, insgesamt könnte bei der Transaktion aber über eine Milliarde Euro bei den Investoren eingesammelt werden.
Quelle: ntv.de, rts