Konkurrenz will einstellen Schlecker-Frauen dürfen hoffen
22.04.2012, 17:54 Uhr
1500 neue Stellen will dm schaffen.
(Foto: picture alliance / dpa)
Die Drogeriemarktkette dm profitiert von der Schlecker-Pleite und will neue Filialen eröffnen. Unternehmenschef Harsch empfiehlt Betroffenen, sich bei dm zu bewerben.
Der Chef der Drogeriemarktkette dm macht ehemaligen Mitarbeiterinnen der insolventen Drogeriekette Schlecker Hoffnung auf einen neuen Arbeitsplatz. Sein Unternehmen plane in diesem Jahr durch Neueröffnungen die Einstellung von 1500 weiteren Mitarbeitern, sagte dm-Chef Erich Harsch der "Welt". "Dabei kommt es auf die Qualifikation und nicht auf die Herkunft oder das Alter an." Eine Übernahme einer größeren Zahl von Schlecker-Filialen schloss Harsch jedoch aus. "95 bis 98 Prozent der Standorte" kämen nicht für dm in Frage, weil sie zu klein seien.
Harsch räumte ein, dass sein Unternehmen von der Schlecker-Insolvenz profitiert hat. "Wir konnten 2012 bisher in Deutschland Monat für Monat zulegen. Und das führen wir auch auf die Sonderentwicklung zurück", sagte der dm-Chef. Sein Unternehmen habe allerdings nicht versucht, durch besondere "Lock- und Verführungsangebote" von der Schwäche des langjährigen Branchenführers zu profitieren.
Quelle: ntv.de, dpa