"Gestärkt aus der Krise" Schott in der Gewinnzone
11.02.2011, 15:00 UhrGute Nachricht von Schott: Der Spezialglaskonzern verlässt den roten Bereich und findet zurück in die Gewinnspur. Schott will in diesem Geschäftsjahr 200 Millionen Euro investieren, die Hälfte davon in Deutschland.
Der Spezialglashersteller Schott schreibt wieder schwarze Zahlen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009/10 (30. September) lag der Jahresüberschuss des Konzerns bei 107,82 Millionen Euro - nach einem Verlust in Höhe von 167,30 Millionen Euro im Vorjahr.
Der Umsatz stieg dank Zuwächsen in allen Geschäftsbereichen wie bereits im Dezember mitgeteilt um 26 Prozent auf 2,84 Milliarden Euro. Schott sei "gestärkt aus der Wirtschaftskrise hervorgegangen", betonte Vorstandschef Udo Ungeheuer.
Für das laufende Geschäftsjahr 2010/11 erwartet der Manager einen Umsatz auf hohem Niveau und einen nochmals verbesserten Konzernjahresüberschuss. Die ersten vier Monate hätten sich gut entwickelt.
Schott will in diesem Geschäftsjahr 200 Millionen Euro investieren - die Hälfte davon in Deutschland. Schwerpunkte liegen unter anderem bei Photovoltaik und Spezialgläsern für die Haustechnik. Weiter ausgebaut werden soll auch der Bereich Pharmaverpackungen mit jährlich sieben Milliarden Spritzen, Ampullen oder auch Fläschchen gehöre Schott schon jetzt zu den führenden Anbietern weltweit, hieß es.
Potenzial bei Photovoltaik
"Wir erwarten, dass wir mit Innovationen neue Geschäftsfelder erschließen können und deutlich zur Ertragssteigerung des Unternehmens beitragen", sagte Ungeheuer. In der Photovoltaik sieht er nach eigenen Angaben weiter erhebliches Potenzial - allerdings werde sich in Deutschland die Nachfrage nach dem Boomjahr 2010 merklich abkühlen.
Schott produziert Spezialgläser und andere Materialien wie Kunststoffe. Abnehmer sind unter anderem die Hausgeräteindustrie sowie die Pharma- und die Solarbranche. Zum 30. September 2010 zählte der Konzern rund 17.500 Mitarbeiter.
Quelle: ntv.de, dpa