Wirtschaft

Stühlerücken bei ThyssenKrupp Schulz soll nun kontrollieren

Die Krupp-Stiftung will den scheidenden Vorstandschef Schulz im Aufsichtsrat von ThyssenKrupp haben. Seine Wahl in das Gremium bei der Hauptversammlung am 21. Januar gilt als sicher. Die Stiftung ist mit mehr als 25 Prozent wichtigeste Großaktionärin des Dax-Unternehmens.

Ekkehard Schulz

Ekkehard Schulz

(Foto: dpa)

Der scheidende ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz soll in den Aufsichtsrat des Konzerns wechseln. Schulz solle von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung bei der Sitzung des Aufsichtsrats am Freitag für das Kontrollgremium vorgeschlagen werden, verlautete aus Gremiumskreisen.

Der 69-jährige Manager solle als einfaches Mitglied in den Aufsichtsrat einziehen, hieß es. Ein Unternehmenssprecher wollte dazu keinen Kommentar abgeben.

Die Krupp-Stiftung ist mit einem Anteil von 25,33 Prozent wichtigste Großaktionärin des Konzerns. Damit könnte Schulz von einer Ausnahmeregelung im sogenannten Corporate-Governance-Kodex profitieren, der im Regelfall den Wechsel von Vorstandsmitgliedern in den Aufsichtsrat vor Ablauf von zwei Jahren untersagt. Einzige zulässige Ausnahme ist, wenn die Wahl auf Vorschlag eines Aktionärs erfolgt, der mehr als 25 Prozent an dem Unternehmen hält.

Damit sei die Wahl von Schulz in den ThyssenKrupp-Aufsichtsrat bei der Hauptversammlung am 21. Januar "so gut wie sicher", meldete die "Financial Times Deutschland". Schulz soll sein Amt als Vorstandsvorsitzender mit Ablauf der Hauptversammlung an den ehemaligen Siemens Manager Heinrich Hiesinger übergeben.

Quelle: ntv.de, dpa

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