Kapitalbasis wieder stabil Schweiz verlässt UBS
20.08.2009, 10:43 UhrDie Schweizer Regierung trennt sich von ihrer Beteiligung an der Großbank UBS. Der Bund wolle die von ihm gehaltene, sechs Mrd. Franken schwere Pflichtwandelanleihe vollständig in UBS-Aktien wandeln, teilte das Geldinstitut mit. Diese sollten bei institutionellen Anlegern platziert werden.
Die UBS konnte gerettet werden.
(Foto: REUTERS)
Im Zuge der Wandlung werde die Bank neue Aktien mit einem Nominalwert von 0,10 Franken je Aktie aus bestehendem bedingtem Kapital ausgeben. Das UBS-Aktienkapital werde sich dadurch auf knapp 356 Mio. Franken erhöhen.
"Die Wandlung und die entsprechende Kapitalerhöhung werden voraussichtlich am 25. August 2009 stattfinden", teilte UBS mit. Die Bankenaufsicht FINMA erklärte, sie unterstützte die Entscheidung der Regierung. Die UBS habe eine stabile Kapitalbasis, fügte sie hinzu.
Auf dem Weg der Gesundung
Die UBS wertete die Entscheidung der Regierung als Anerkennung für die eingeleiteten Maßnahmen zur Gesundung der Bank. "Verwaltungsrat und Management der UBS danken der Schweizerischen Eidgenossenschaft, der Schweizerischen Nationalbank sowie der Bankenaufsicht FINMA für die überlegte und entschlossene Handlungsweise ab Oktober 2008 bis heute."
Im Zuge eines Rettungspakets hatte der Staat im Vorjahr über eine Wandelanleihe eine Beteiligung von neun Prozent an UBS aufgebaut. Die Regierung hatte wiederholt angedeutet, aussteigen zu wollen, sobald sich die Bank stabilisiert hat. Am Finanzmarkt kursierten wiederholt Spekulationen, dass ein Verkauf des Pakets kurz bevorstehe.
Quelle: ntv.de, wne/rts