Wirtschaft

Qantas bestellt "Dreamliner" ab Schwerer Schlag für Boeing

Die angeschlagene australische Fluggesellschaft Qantas hat die Bestellung von 15 Maschinen des neuen Langstreckenfliegers Boeing Dreamliner 787 annulliert. Seit der Auftragserteilung im Dezember 2005 habe sich das Geschäftsumfeld deutlich verschlechtert, teilte Qantas mit.

Der "Dreamliner".

Der "Dreamliner".

(Foto: AP)

Die Flugzeuge im Wert von drei Mrd. US-Dollar hätten in den Jahren 2014 und 2015 ausgeliefert werden sollen. Weitere 15 bestellte Dreamliner sollten zudem vier Jahre später als geplant kommen. Die Entscheidung sei unabhängig von der Verschiebung des Jungfernfluges des Dreamliners gefallen. Der US-Flugzeugbauer Boeing hatte den ersten Start seines neuen Langstreckenfliegers am Dienstag zum fünften Mal verschoben.

Washington will klagen

Unterdessen haben die USA aufgrund von geplanten Hilfen europäischer Länder an den Flugzeugbauer Airbus mit einer neuen Klage bei der Welthandelsorganisation (WTO) gedroht. "Wenn sie damit weitermachen, werden wir schnell reagieren und eine weitere Beschwerde bei der WTO einreichen", sagte der US-Außenhandelsbeauftragte Ron Kirk. Dabei geht es um Staatszuschüsse für das neue Airbus-Langstreckenflugzeug A350 und auch den stark verspäteten Militärtransporter A400M.

Kirk rechnet bis Ende August mit einer Entscheidung für ein laufendes Verfahren, das die USA vor Jahren gegen die EU wegen Hilfen für die EADS-Tochter Airbus gestartet hatten. Die EU hat im Gegenzug eine Klage gegen die US-Unterstützung für den Airbus-Konkurrenten Boeing eingereicht.

Deutschland will für den Airbus-Großraumjet rund 1,1 Mrd. Euro beisteuern; aus Frankreich sollen 1,4 Mrd. Euro kommen.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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