Wirtschaft

Es perlt weniger Sekt-Marktführer wünscht sich mehr Prosits

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der Branchenprimus Rotkäppchen-Mumm bringt im vergangenen Jahr weniger Flaschen seiner diversen Marken an die Kunden. Einer der Gründe sind gestiegene Weinpreise. Zukäufe sollen nun für Wachstum sorgen.

Nachlassender Durst auf Sekt hat im vergangenen Jahr den Absatz von Rotkäppchen-Mumm belastet. Die Verkäufe gingen von 177,9 Millionen Flaschen 2016 auf nun 163 Millionen zurück, wie das Unternehmen mitteilte. Auch für das laufende Jahr rechnet der deutsche Sekt-Marktführer mit schwierigen Bedingungen.

Angesichts steigender Weinpreise - unter anderem wegen witterungsbedingter, geringerer Ernten in Europa 2017 - werde der Konkurrenzdruck zunehmen, sagte Vorstandschef Christof Queisser. Sekt wird aus Wein hergestellt. Den Angaben zufolge gingen die Erntemengen 2017 beim Wein im Vergleich zu 2016 in Europa um 14 Prozent, weltweit um 8 Prozent zurück.

Wachstum verspricht sich das Unternehmen mit derzeit gut 670 Mitarbeitern durch die jüngsten Zukäufe. Erst im April hatte Rotkäppchen-Mumm den Bremer Wein- und Spirituosenhändler Eggers & Franke übernommen. Bereits 2017 hatte die Firma den Kauf des italienischen Prosecco-Unternehmens Ruggeri (Valdobbiadene) bekanntgegeben.

Trotz eines gesunkenen Umsatzes 2017 - von 968 Millionen auf nun 945 Millionen Euro - zeigte sich Queisser zuversichtlich. Angesichts des schwierigen Umfeldes sei der Rückgang nicht unerwartet gekommen. Auch mit dem Gewinn sei er zufrieden. Absolute Zahlen nannte er nicht. Insgesamt verkaufte Rotkäppchen-Mumm im vergangenen Jahr 256,5 Millionen Flaschen Sekt, Spirituosen, Wein und weinhaltige Getränke. 2016 waren es 271,2 Millionen Flaschen gewesen.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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