Wirtschaft

Schwächeres Quartal erwartet Siemens baut bereits vor

Nicht ganz ohne Sorgen: Joe Kaeser (links) mit seinem Chef Peter Löscher.

Nicht ganz ohne Sorgen: Joe Kaeser (links) mit seinem Chef Peter Löscher.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Konjunkturflaute in vielen Ländern der Welt macht dem deutschen Technologieriesen Siemens zu schaffen. Finanzchef Kaeser beklagt ein Abebben der Nachfrage in den USA und in Deutschland. Laut Vorstandschef Löscher ist von einem Aufschwungs noch nichts zu spüren.

Siemens
Siemens 228,75

Bei Siemens mehren sich die Anzeichen für schwächere Geschäfte. "Die Herausforderungen bei der Bahntechnik und der Windanbindung werden ihre Spuren in den Zahlen für das zweite Quartal hinterlassen, die wir am 2. Mai vorstellen", sagte Finanzchef Joe Kaeser der "Rheinischen Post".

Der Zeitraum Januar bis März - bei Siemens das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2012/13 - sei auch deshalb ertragsschwach gewesen, weil die Nachfrage im kurzzyklischen Industriegeschäft in den USA und Deutschland abebbe und nicht durch eine erhoffte Erholung in China ausgeglichen werden könne. "Der beabsichtigte Verkauf unseres Solargeschäftes ist angesichts des problematischen Marktumfeldes nicht einfach und muss hinsichtlich seiner bilanziellen Behandlung überprüft werden", sagte Kaeser weiter.

Es gebe aber auch erfreuliche Entwicklungen, ergänzte der Manager. So sei davon auszugehen, dass dank mehrerer Großaufträge der Bestelleingang deutlich über dem Vorquartal und auch den entsprechenden drei Monaten des Vorjahres liegen werde.

Keine Anzeichen eines Aufschwungs

Konzernchef Peter Löscher hatte diese Woche bereits in einem Interview eingeräumt, dass dem Dax-Konzern die Konjunkturflaute in vielen Ländern zu schaffen macht. "Viele Experten erwarten einen Aufschwung im zweiten Halbjahr. Davon spüren wir noch nichts", hatte er dem "Handelsblatt" gesagt.

Kaeser ergänzte nun, der Gewinn pro Aktie werde im Jahr 2013 mindestens die Höhe des Vorjahres erreichen. Im operativen Geschäft werde es jedoch enger. Der Technologiekonzern hat den Investoren im fortgeführten Geschäft einen Gewinn von 4,5 bis fünf Milliarden Euro im laufenden Geschäftsjahr in Aussicht gestellt.

Quelle: ntv.de, rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen