Wirtschaft

Erfolg mit System Sixt verdreifacht Gewinn

Deutschlands größter Autovermieter, Sixt, lässt die Krise hinter sich. Höhere Preise, niedrigere Kosten und eine sich erholende Konjunktur bescheren dem Konzern einen deutlichen Gewinnsprung. "Übergroßer Optimismus" ist laut Sixt aber noch "fehl am Platz".

Sixt startet Aktienrückkauf.

Sixt startet Aktienrückkauf.

(Foto: REUTERS)

Geschäftsreisende mieten angesichts des Wirtschaftsaufschwungs wieder mehr Autos und bescheren Sixt einen Gewinnsprung. Das Ergebnis vor Steuern verdreifachte sich im zweiten Quartal auf 26,8 Mio. Euro, wie der Konzern mitteilte. Damit lag Deutschlands größter Autovermieter über den Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit 20,3 Mio. Euro gerechnet hatten.

Der Verzicht auf weniger rentable Geschäfte, höhere Preise und niedrigere Kosten hätten sich ausgezahlt, erklärte Sixt. Sowohl das klassische Geschäft mit Autovermietung als auch die Leasingerlöse hätten etwas zugelegt. Insgesamt ging der Konzernumsatz um 3,1 Prozent auf 393,6 Mio. Euro zurück.

Ziele im Blick

Für 2010 bekräftigte der Autovermieter die Prognose, wonach das Vorsteuerergebnis erheblich gesteigert werden soll. Beim Umsatz wird weiter ein leichter Rückgang erwartet. "Unsere Grundsätze, der Steigerung der Ertragskraft Vorrang vor Volumenwachstum zu geben und eine vorsichtige Flottenpolitik zu betreiben, zahlen sich immer stärker aus", sagte Sixt, der auch für das zweite Halbjahr zuversichtlich bleibt. "Angesichts des nach wie vor fragilen Konjunkturumfelds in Europa ist übergroßer Optimismus allerdings fehl am Platz", schränkte Sixt ein.

Das Unternehmen kündigte zudem an, eigene Aktien im Wert von bis zu 20 Millionen Euro kaufen zu wollen, um sie einzuziehen. Dies entspreche nach derzeitigem Börsenkurs rund 1,1 Millionen Stückaktien oder rund 4,5 Prozent des Grundkapitals. Kaufen will Sixt zwischen 19. August und 31. Dezember 2011.

Quelle: ntv.de, dpa

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