Wirtschaft

Geld reicht möglicherweise Sky beschwichtigt Anleger

Der Name ist auf jeden Fall nicht Programm: In den Himmel wachsen die Bäume bei Sky nicht. Nach dem Kurssturz am Vortag versucht der Bezahlsender, die Wogen zu glätten. Der Chef des Pay-TV-Senders Sullivan "glaubt", dass die jüngste Geldspitze ausreichen wird.

Die Aussichten für Sky sind düster.

Die Aussichten für Sky sind düster.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der mit hohen Verlusten kämpfende Pay-TV-Sender Sky Deutschland hat nach der Geldspritze seines Großaktionärs Rupert Murdoch nach eigener Einschätzung voraussichtlich keinen weiteren Kapitalbedarf. "Ich glaube, dass die 340 Mio. Euro, dir wir jetzt bekommen, aus heutiger Sicht ausreichen werden, damit wir die nachhaltige Profitabilität erreichen", sagte Sky-Deutschland-Chef Brian Sullivan der "Süddeutschen Zeitung".

Er schränkte jedoch ein, dass die Aufgabe und die Herausforderungen groß seien. "Das ist nicht über Nacht zu erledigen. Es wird ein langer Weg." Nach Angaben von Sullivan benötigt Sky Deutschland nach wie vor etwa 2,8 bis 3,0 Mio. Abonnenten, um die Gewinnzone zu erreichen. Wann sein Unternehmen wieder Geld verdienen wird, wollte er jedoch nicht sagen.

Sullivan trat zum 1. April seinen Posten an und will den Sender bis 2011 profitabel machen.

Sullivan trat zum 1. April seinen Posten an und will den Sender bis 2011 profitabel machen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der Medienmogul Murdoch sichert die Kapitalerhöhung mit seinem Unternehmen News Corp ab. Für Sky - früher unter der Marke Premiere bekannt - ist es seit dem Börsengang 2005 schon die siebte Kapitalspritze. Die Gelder sollen die Finanzlage verbessern und in potenzielle Wachstumsfelder gesteckt werden, die Sky allerdings schon seit Jahren ohne nachhaltige Fortschritte sucht. So sollen zum Beispiel das Angebot hochauflösender Sendungen (HD) und der Vertrieb gestärkt werden.

Quelle: ntv.de, rts

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