Wirtschaft

South-Stream-Pipeline kann kommen Slowenien und Russland einig

Russland und Slowenien haben sich auf eine Zusammenarbeit beim Bau der geplanten South-Stream-Pipeline geeinigt. Vertreter beider Länder unterzeichneten einen Vertrag, der das Projekt zur Versorgung Europas mit russischem Gas aus der Schwarzmeer-Region regeln soll.

South Stream ist ein Konkurrenzprojekt zur Nabucco-Pipeline, mit der sich Europa aus der Abhängigkeit von russischen Energielieferungen lösen will.

Gute Laune bei der Vertragsunterzeichnung von Russlands Premierminister Wladimir Putin (r.) und seinem slowenischen Amtskollegen Borut Pahor.

Gute Laune bei der Vertragsunterzeichnung von Russlands Premierminister Wladimir Putin (r.) und seinem slowenischen Amtskollegen Borut Pahor.

(Foto: REUTERS)

Slowenien ist nach Bulgarien, Serbien, Ungarn und Griechenland das fünfte Land, dass einen entsprechenden Vertrag mit Russland unterzeichnet hat. Der russische Gasmonopolist Gazprom soll nun ein Gemeinschaftsunternehmen mit der slowenischen Firma Geoplin Plinovodi gründen. Laut russischen Regierungskreisen sind die Voraussetzungen für einen Baubeginn von South Stream damit erfüllt.

Die Pipeline soll vom Schwarzen Meer kommend die Ukraine umgehen und bis nach Italien und Österreich führen. In den vergangenen Jahren war es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen den Regierungen in Moskau und Kiew gekommen, bei denen es vor allem um Transitgebühren und den Gaspreis ging. South Stream soll 2015 betriebsbereit sein und eine Kapazität von bis zu 63 Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr haben. Gebaut wird die Pipeline von Gazprom und dem italienischen Versorger Eni.

Quelle: ntv.de, rts

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