Markus Zschabers "Welt-Index" Solides Wachstum voraus
14.01.2013, 13:34 UhrDie konjunkturellen Vorzeichen für 2013 sind vielversprechend. Der monatliche "Welt"-Index von Vermögensverwalter Markus Zschaber signalisiert eine gute Ausgangsposition. Die Aktienmärkte dürften steigen. Deutsche Aktien sind ein "klarer Kauf".
Dr. Markus C. Zschaber der Chef der gleichnamig en Vermögensverwaltung ist für das Jahr 2013 positiv gestimmt, auch wenn die schwankende Risikofreude und -aversion der Marktteilnehmer nach seiner Ansicht uns noch weiter begleiten werden: "Vieles wird auch in diesem Jahr von den Fähigkeiten und Entscheidungen der Politiker sowie der Zentralbanken abhängen. Dennoch, die Zeichen stehen meines Erachtens gut, dass die USA, China aber auch Deutschland ein gutes Jahr 2013 erleben werden".
Das Fundament seiner Erkenntnis bildet das Zusammenspiel zwischen der Geldpolitik und der wieder teilweise funktionierenden Finanzpolitik in Europa. "Unternehmen brauchen die Gewissheit, dass ein System nicht kollabiert, sonst finden keine Investitionen, keine Innovationen und keine Bereitschaft unternehmerische Risiken einzugehen, um gesamtwirtschaftliches Wachstum zu erzeugen, statt. Dies ist die Lernkurve aus den letzten Jahren". In einer vernetzten globalisierten Welt, besteht ein hohes Maß an wechselseitiger Abhängigkeit und Belastung, so dass eine systemische Krise wie die Eurokrise auch negativem Einfluss auf die Weltwirtschaft nimmt, diese sogar zeitweise paralysierte. Umso wichtiger war es ein Zeichen zu setzen: "Die Politik hat mit den beiden Rettungsschirmen ESM und EFSF zwei Instanzen geschaffen, die zusammengenommen mehr Kapital für Europa bereitstellen können als der Internationale Währungsfonds, der weltweit operativ tätig ist. Hinzu wurden nach der Ankündigung der EZB, "alles für den Euro zu tun", Bedingungen geschaffen, die einen Zerfall der Eurozone sehr unwahrscheinlich werden lassen", führt der Vermögensverwalter aus. Aufgrund dieser Fakten, sieht Markus C. Zschaber die Finanzkrise in Europa als beendet, was ein entscheidender Faktor ist, da funktionierende Kapitalströme benötigt werden um Potenzialwachstum überhaupt zu ermöglichen. Zuversicht überwiegt, bei der Einschätzung des Vermögensverwalters auch wenn unerwartete politische Veränderungen nicht gänzlich auszuschließen sind, beispielsweise bei den Wahlen in Italien. Umso wichtiger sieht Markus C. Zschaber die Bedeutung in der Wachsamkeit und der Flexibilität in seinen Anlageentscheidungen.

Der globale Konjunkturaufschwung legt an Geschwindigkeit zu, was das gesamtwirtschaftliche Klima weiter aufhellen lässt. Vor allem die positiven Konjunkturdaten aus Asien und den USA prägen den aktuellen Trend. Zwar wird die realwirtschaftliche Krise in Europa noch einige Zeit erhalten bleiben, allerdings sollte die Einflussnahme auf das Marktgeschehen weiter abnehmen. Die Weltwirtschaft befindet sich in einer durchaus soliden Verfassung. Aus Anlegersicht sollte sich der Blick auf die Wachstumsmärkte weiterhin lohnen.
Allerdings wird die realwirtschaftliche Krise in Europa noch einige Zeit erhalten bleiben. Zu tief sind die Gräben, welche die Eurokrise aufgerissen hat, um eine schnelle Heilung zu erwarten, auch wenn eine strukturelle Gesundung sukzessive voranschreitet. Der Vermögensverwalter sieht aber auch hier Grund zur Zuversicht, da wieder funktionierende Kapitalströme potenzielle Investitionen hervorrufen sollten und das allgemeine Investitionsklima nachhaltig verbessert, so dass das ökonomische Vakuum in dem sich Südeuropa nach wie vor befindet, weichen sollte.
Der V.M.Z. – Kommentar zum aktuellen Stand Januar 2013
Die Weltwirtschaft befindet sich in einer soliden Verfassung. Die Reindustrialisierung der USA sowie der Paradigmenwechsel in China zu noch höherer binnenwirtschaftlicher Aktivität und mehr Konsum, werden vor allem die Nachfrage nach deutschen Produktions- und Vorleistungsgüter steigern. "Die Welt schreit förmlich nach mehr Produktivität und die deutsche Industrie kann exakt diese liefern", so Zschaber weiter.
Diese Entwicklung verdeutlichen die jüngsten positiven Ergebnisse des Welt – Index. Zum vierten Mal in Folge verbesserten sich die Ergebnisse des "Index der Konjunkturdaten" auf ein aktuelles Niveau von 66% (Vormonat: 63%) und untermauern den Aufwärtstrend der Weltwirtschaft. Auch von den Erwartungen lässt sich weiter ein positives Überraschungsbild abzeichnen. 63% (Vormonat: 62%) der jüngst analysierten Konjunkturdaten haben die Markterwartungen übertroffen, dies signalisiert der "Index der Markterwartungen". Berücksichtigt man die Datenanalysen aus den letzten vier Wochen, zeigt vor allem die US – amerikanische Wirtschaft zu welchem Potenzial sie fähig ist. Fakt ist, dass in den USA die Kreditvergabe der Banken und die Immobilienpreise wieder anziehen, während die Arbeitslosenquote sinkt und das unbefristete Liquiditätsprogramm der US-Notenbank "Fed" die allgemeinen Gemüter beruhigt und das Stimmungsbild aufhellen lässt.

Stützend für die Märkte sind nach wie vor die hohen positiven Überraschungswerte, welche die Konjunkturdynamik an den Tag legt. Weiterhin werden über 60% der tatsächlichen Konjunkturentwicklungen zu pessimistisch eingestuft, was den Märkten weiter Auftrieb verleihen sollte. Die vergangenen Monate und Jahre sitzen den Marktteilnehmern offenbar immer noch tief in den Knochen und es mangelt an dynamischer Zuversicht. Dies kann für „smarte“ Investoren eine sehr chancenreiche Ausgangssituation sein.
Aber auch aus Asien, Südamerika & Co erreichen uns positive Entwicklungen seitens der Wirtschaft. Vor allem profitieren die Wachstumsmärkte nach Angaben des Kölner Vermögensverwalters davon, dass die Schuldentragfähigkeit der Volkswirtschaften nicht zu Debatte steht, so dass auch in den kommenden Jahren hier mit höheren Wachstumsraten als in den Industrienationen zu rechnen ist. Insbesondere der Faktor einer weiter dynamisch anwachsenden Mittelschicht gehört zu den wichtigsten Wachstumstreibern in dieser Region. Wichtig ist, dass vor allem die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt – China, höhere qualitative Wachstumsraten erreichen kann. Die Industriekonjunktur in China zeigt bereits in den frühzyklischen Wachstumskomponenten eine höhere Traktion, so dass ein zurückkehren zur Wachstumslokomotive der Weltwirtschaft wahrscheinlich ist.
Mit Blick auf Europa bleibt festzuhalten, dass die bereits beschriebenen Maßnahmen der EZB und der europäischen Politik das Risiko eines Zerfalls der Eurozone merklich eingedämmt wurden und jetzt die Stärken der Eurozone in den Fokus rücken könnten. "Ich traue der europäischen Wirtschaft ein Comeback in 2013 zu", konstatiert Markus C. Zschaber. Fakt ist, dass aufgrund der Senkung der Lohnstückkosten und dem Abbau der Leistungsbilanzdefizite sich die Peripherieländer auf einem erfreulichen Weg befinden, auch wenn viele Strukturprobleme noch ungelöst sind.
Fazit für Anleger:
Für das Gesamtjahr 2013 rechnet die V.M.Z. Vermögensverwaltung mit steigenden Aktienmärkten, wobei der Fokus einerseits auf deutsche und US–amerikanische Titel gelegt wird. Andererseits, werden in diesem Jahr vermehrt Aktientitel aus den Emerging Markets neu mit aufgenommen.
"Deutsche Aktien bleiben für mich ein klarer Kauf, auch nach den erwartungsgemäß fulminanten Kursanstiegen der letzten 12 Monate. Mit Blick auf die Bewertungen bin ich mir sicher, dass die Märkte immer noch sehr zurückhaltend auf die deutsche Konjunktur blicken und gewisse Abschwächungen implizieren. Ich bin der Überzeugung, dass diese eher negative Sichtweise angesichts der robusten Entwicklung deutscher Unternehmen nicht gerechtfertigt ist und deutsche Werte weiterhin besonders attraktiv sind", so der Vermögensverwalter. Hinzu kommt das nach Angaben von Markus C. Zschaber deutsche Unternehmen eine solide operative Betriebsstruktur aufweisen, starke Innovationsentwicklungen verkörpern und bilanziell gesund dastehen. Am wichtigsten ist aber, dass diese in den Wachstumsmärkten bereits sehr aktiv sind. Kombiniert mit den bereits vorhandenen starken Cashflows lassen sich dadurch weitere Marktanteile hinzugewinnen und höhere Ausschüttungsquoten in Form von Dividenden erreichen.
Für spekulativ orientierte Anleger könnten auch vereinzelt große europäische Titel und auch Finanztitel wieder eine Rolle spielen, auch wenn eine zu erwartende höhere Volatilität berücksichtigt werden muss.
Für das seit Ende 2010 erstmals wieder aufgenommene Investitionsthema "Emerging Markets" erwartet Markus C. Zschaber vor allem Chancen bei Unternehmen, die eine starke Wettbewerbsposition in ihren lokalen Märkten haben und vom Urbanisierungstrend, steigenden Einkommen und der zunehmend anspruchsvollen, aufstrebenden Mittelschicht in den Emerging Markets profitieren können. Zuversichtlich sieht Markus C. Zschaber den Gewinnrückgängen bei vielen Unternehmen aus den Emerging Markets aus den letzten 12 Monaten entgegen. "Ich bin mir sicher, dass wir hier den Boden erreicht haben sollten, da wir qualitative Indikatoren, wie einen ansteigen Cash – Flow bei abflachenden Investitions- und Betriebskosten erkennen. Dies ist ein sehr interessantes Umfeld, eine höhere Gewichtung von Unternehmen aus den aufstrebenden Staaten anzustreben", so der Vermögensverwalter weiter.
Als Ausdruck des positiven Umfelds und Ausblicks wird die Aktienquote im Musterdepot erneut erhöht, auf einen Stand von 75%.
Die Schwergewichte bilden weiterhin deutsche und US – amerikanische Aktientitel wie u.a. Pfizer, Colgate Palmolive, IBM, Chevron, WAL-Mart, Coca-Cola, AT&T, YUM Brands, Exxon Mobil, 3M, Home Depot sowie BASF, SAP, Beiersdorf, Fresenius Medical Care, BMW, K&S, Henkel, etc.
Zusätzlich bleiben auch deutsche Nebenwerte favorisiert. Hierbei stehen Symrise, Leoni, Dürr, Jungheinrich, König & Bauer, Continental, Brenntag, Bertrandt, Bijou Brigitte, Gildemeister, Aareal Bank, Stada Arzneimittel, Krones, Hugo Boss, Carl Zeiss und Douglas sowie Gerry Weber, Tom Tailor, SIXT und Kabel Deutschland im Allokationsfokus.
Neu aufgenommen werden folgende Unternehmen aus den Emerging Markets: China Shineway Pharmaceutical Group, Sichuan Expresswax, Giordano International, Taiwan Semiconductor Manufacturing, Rio Tinto, Vale, Hopewell Holdings, etc.
Asset-Allokation: Im monatlichen Musterdepot wird der gesamte Aktienanteil auf 75% erhöht, wobei Large - Caps aus den USA und Deutschland und Nebenwerte aus Deutschland jeweils auf 30% reduziert werden. Neuaufgenommen werden Aktien aus den Emerging Markets. Außerdem bleiben Staatsanleihen aus Kanada mit 2% bestehen, während Staatsanleihen aus Neuseeland komplett aus dem Musterportfolio herausgenommen und Pendants aus den Emerging Markets auf 5% reduziert werden. Edelmetalle werden auf 3% reduziert. Wandelanleihen und Unternehmensanleihen bleiben unverändert. Hochzinsanleihen werden leicht um 0,5 Prozentpunkte auf 2,5% erhöht.
Zur Methode: Der "Welt-Index" umfasst die 50 relevantesten Konjunkturdaten, die weltweit von den Statistikämtern und Forschungsinstituten veröffentlicht werden. Zu Grunde liegen weit mehr als 1000 internationale Indikatoren aus allen wirtschaftlich relevanten Volkswirtschaften und Regionen. Dazu gehören Schwergewichte wie der Vertrauensindex der Universität Michigan, Auftragseingänge der deutschen Industrie oder Chinas Exporte, aber auch einige OECD-Frühindikatoren oder Daten zum Wirtschaftsvertrauen verschiedener, wichtiger Länder. Bewertet wird, ob ein Wert steigt oder fällt. Am Ende steht eine Prozentzahl: 50 Prozent bedeutet, dass die Hälfte aller Daten gestiegen ist. So funktioniert auch der zweite Teil des "Welt-Index", der Index der Markterwartungen, wobei hier gemessen wird, ob die Experten mit ihren Schätzungen richtig lagen.
Ein Wert über 50 heißt hier, dass eine Mehrheit der Erwartungen von der Realität übertroffen wurde. Bei 50 liegt also die Schwelle vom Pessimismus zum Optimismus, was sich auf die Märkte im Folgemonat auswirken sollte. V.M.Z. Eigentümer und Chef Dr. Markus C. Zschaber selbst nutzt die Daten bereits seit über zehn Jahren auch für seine eigenen Anlageentscheidungen.
Unter den Bereich Asset-Allokation:
Das Musterportfolio zum "Welt-Index" ist nur als begleitende Information zu verstehen und dient nicht als konkreter Anlage-Ratschlag. Die Dr. Markus C. Zschaber Vermögensverwaltungsges. mbH erstellt den Index monatlich exklusiv für die "Welt am Sonntag" und den Nachrichtensender "n-tv". Informationen zum Index unter www.weltindex.com
Quelle: ntv.de, Dr. Markus C. Zschaber Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH