Wirtschaft

Debatte um Strauss-Kahn-Nachfolger Soll Ackermann zum IWF?

Die Suche nach einem möglicherweise kurzfristig erforderlichen Ersatz für den verhafteten IWF-Chef Strauss-Kahn fördert immer wildere Spekulationen zu Tage. Einem Zeitungsbericht zufolge bemüht sich die Bundesregierung um einen eigenen Kandidaten. Dabei soll auch der Name von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann gefallen sein.

Die Unschuldsvermutung gilt, Strauss-Kahn ist Chef des IWF: Um seine Nachfolge wird trotzdem bereits intensiv gerungen.

Die Unschuldsvermutung gilt, Strauss-Kahn ist Chef des IWF: Um seine Nachfolge wird trotzdem bereits intensiv gerungen.

(Foto: Reuters)

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann zählt einem Zeitungsbericht zufolge zu den Kandidaten für die Nachfolge des inhaftierten IWF-Chefs Dominique Strauss-Kahn. Die "Bild"-Zeitung berichtete ohne Angaben von Quellen, die Bundesregierung halte Ausschau nach möglichen deutschen Kandidaten für den Chefposten beim Internationalen Währungsfonds (IWF) und dabei werde auch Ackermanns Name genannt. Im Gespräch sei zudem Thomas Mirow, Chef der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD).

Die Deutsche Bank wollte sich zur Sache nicht äußern. Ein kurzfristiger Wechsel Ackermanns zum IWF dürfte allerdings schwierig sein. Sein Vertrag an der Spitze von Deutschlands größtem Geldhaus läuft noch bis 2013, die Nachfolgefrage ist hier noch nicht geklärt.

Als Kronprinzen galten bislang Chef-Investmentbanker Anshu Jain und Risikovorstand Hugo Bänziger. Doch auch der frühere Bundesbank-Chef Axel Weber wird weiter als Kandidat bei der Deutschen Bank gehandelt. Der hatte allerdings bereits angekündigt, nach seinem Abschied von der Bundesbankspitze in die wissenschaftliche Welt zurückkehren zu wollen.

IWF-Chef Strauss-Kahn wird vorgeworfen, in einem New Yorker Hotel versucht zu haben, ein Zimmermädchen zu vergewaltigen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich dafür ausgesprochen, erneut einen Europäer als Nachfolger ins Auge zu fassen, falls es zur Ablösung des Franzosen kommen sollte.

Quelle: ntv.de, rts

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