Wirtschaft

Autobauer in der Absatzkrise Southampton bangt um Ford

(Foto: REUTERS)

Nach der Aufregung um das Aus für den Standort Genk in Belgien kochen in der Autobranche neue Gerüchte hoch: Angeblich plant Ford weitere Einschnitte. Im Süden der britischen Insel bangen mehrere hundert Mitarbeiter um ihren Arbeitsplatz und die berufliche Zukunft.

Der US-Autohersteller Ford löst mit seinen einschneidenden Sparbemühungen neue Spekulationen aus. Gerüchten zufolge beabsichtigt der Konzern, nach dem auch die Produktion im südenglischen Southampton einzustellen.

Die Produktion werde voraussichtlich Ende nächsten Jahres eingestellt, zitierte die Nachrichtenagentur Reuters einen nicht näher genannten Informanten aus dem Umfeld des Unternehmens. Eine offizielle Stellungnahme von Ford lag zunächst nicht vor.

Details untermauern die Gerüchte: Durch diesen Schnitt würden etwa 530 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz in Southampton verlieren, erklärte der Insider, da die Lieferwagen-Produktion des Ford Transit wohl in die Türkei verlagert werde.

Das Management werde die Entscheidung noch im Tagesverlauf bekanntgeben, hieß es. In Southampton sind seit 1972 mehr als zwei Millionen Lieferwagen vom Typ Transit vom Band gelaufen.

Der US-Konzern hatte erst am Mittwoch die Schließung des Werks im belgischen Genk bis Ende 2014 bekanntgegeben. Dort werden 4300 Arbeiter ihre Stelle verlieren. Ford steuert in Europa angesichts wegbrechender Autoverkäufe auf einen Milliardenverlust zu. Das angekündigte Sparprogramm sieht auch einen Personalabbau in Deutschland vor.

Durch die Schließung in Belgien sollen die Werke im deutschen Saarlouis und im spanischen Valencia besser ausgelastet werden. Weitere Details wollte Ford früheren Angaben zufolge noch im Lauf des Tages präsentieren.

Quelle: ntv.de, rts

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