Mehr Bedenkzeit für GM Spyker hält die Tür auf
21.12.2009, 22:22 UhrDer niederländische Sportwagenhersteller Spyker bleibt an Saab dran: Das Kaufangebot für die schwedische General-Motors-Tochter Saab gilt weiterhin. Die ursprünglich genannte Frist fällt unter den Tisch.

Blick in den Spyker D12: Wenn die Amerikaner zustimmen, steigen die Niederländer bei den Schweden ein.
(Foto: REUTERS)
Wenige Stunden vor Ablauf der ursprünglichen Frist teilte der niederländische Saab-Interessent Spyker am Montagabend mit, dass das Kaufangebot in der bisherigen Form bestehen bleibt. Zuvor hatte Schwedens Regierung die Offerte als "einen kleinen Hoffnungsschimmer" bezeichnet.
Erst am Freitag waren die Gespräche über eine Rettung der Opel-Schwester als gescheitert erklärt worden. GM kündigte daraufhin eine geordnete Abwicklung von Saab an.
Am Wochenende erhielt GM aber von mehreren Seiten Anfragen zu Saab. Jede von ihnen werde nun geprüft, erklärte der US-Konzern. Kurz zuvor hatte Spyker bekanntgegeben, ein neues Angebot abgegeben zu haben, worin elf Vorschläge enthalten seien. Damit sollten die Probleme, die bei den Verhandlungen aufgetaucht seien, aus dem Weg geräumt werden.
Falls GM dennoch an der Abwicklung von Saab festhält, will Schwedens Regierung 542 Mio. Kronen (rund 52 Mio. Euro) bereitstellen, um den Prozess für die Beschäftigten abzumildern. Von der Schließung des 60-jährigen Unternehmens wären 3400 Arbeitsplätze und 1100 Händler bedroht.
Quelle: ntv.de, rts