In Zukunft nur noch Saab? Spyker verkauft Spyker
24.02.2011, 10:54 Uhr
Schmuckes Stück: Der "C8 Aileron" könnte bald - zusammen mit der gesamten Spyker-Produktion, einem Investor aus Russland gehören.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Die Rettung des Autobauers Saab hat für den deutlich kleineren Sportwagenbauer Spyker einschneidende Konsequenzen: Um künftig ganz für das Projekt in Schweden da zu sein, will sich der neue Saab-Eigentümer offenbar von Spyker Cars, dem bisherigen Kerngeschäft, vollständig trennen.

Ein finanzstarker Niederländer hat seine Aufgabe in Schweden gefunden: Spykers-Cars-Gründer Victor R. Muller im Saab Werk Trolhättan (Archivbild).
(Foto: picture alliance / dpa)
Der niederländische Saab-Eigentümer Spyker Cars verkauft seine Sportwagen-Produktion, um sich stärker auf die Entwicklung der schwedischen Marke Saab konzentrieren zu können. Käufer sei der russische Investor und Spyker-Aufsichtsratschef Wladimir Antonow, teilte das Unternehmen mit.
Beide Seiten hätten ein vorläufiges Abkommen unterzeichnet und würden über Einzelheiten verhandeln, berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP. Der russische Investor soll laut Spyker 15 Mio. Euro für die Sportwagensparte bezahlen. Zugleich sollten die Niederländer bis 2016 an eventuellen Gewinnen bis zur Maximalhöhe von 17 Mio. Euro beteiligt werden. Eine Stellungnahme des Unternehmens war zunächst noch nicht vor.
Kooperation mit BMW
Das vergleichsweise kleine Unternehmen Spyker Cars hatte den angeschlagenen schwedischen Autohersteller Saab vor einem Jahr von dessen US-Mutterkonzern General Motors gekauft. Spyker-Chef Victor Muller hatte kürzlich erklärt, er sei zuversichtlich, dass man 2011 das selbst gesteckte Jahresziel von 80.000 verkauften Autos der Marke Saab erreichen werde. Für neue Modelle sollen Motoren von BMW geliefert werden.
Quelle: ntv.de, dpa