Rekordjagd auch bei den Bilanzen Starke Saison für Borussia-Aktie
21.08.2013, 16:39 Uhr
Nicht nur auf dem Rasen, auch in Sachen Umsatz ist Borussia Dortmund den Rivalen Bayern München offenbar auf den Fersen. Der BVB könnte nach den Bayern der erste Bundesligaverein mit einem Umsatz von mehr als 250 Millionen Euro werden. Die BVB-Aktie klettert schon mal hoch.
Für die Aktie von Borussia Dortmund ging es in den vergangenen Tagen kräftig nach oben. Für das neu entfachte Interesse gibt es für Marcus Silbe, Analyst bei Close Brothers Sydler, zwei Gründe. "Sportlich ist Borussia stark in die Saison gestartet und momentan Tabellenführer", so der Analyst. Im Pokal sei die zweite Runde erreicht und die Zukäufe hätten "eingeschlagen".
Ob das Unternehmen wirtschaftlich auf gesunden Beinen steht, wird sich am Donnerstag bei der Vorlage der vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2012/13 zeigen. Silbe rechnet mit einem Umsatz von 291 Millionen Euro. Die Transfers herausgerechnet sollte der Umsatz bei 240 Millionen Euro liegen. Wichtig ist für den Analysten zudem die Entwicklung im Konzern-EBITDA, hier rechnet Silbe mit einem Betrag von 93 Millionen Euro.
Für ihn ist die Aktie ein Kauf mit einem Kursziel von 5 Euro. Es sei bemerkenswert, dass die BVB-Aktie auch nach der Niederlage im Champions-League-Finale Ende Mai nicht signifikant unter die Tradingmarke im Bereich um 3 Euro gefallen sei, betont der Analyst. "Das war in früheren "Sommerpausen" meist nicht der Fall." CBS schließt daraus, dass die Investoren weiterhin optimistisch für Schwarz-Gelb sind. Auf Basis der Gewinnschätzungen der Frankfurter Wertpapierexperten wird der Titel mit einem einstelligen KGV gehandelt. Seit Anfang des Jahres hat die Aktie 30 Prozent zugelegt und notiert aktuell 0,6 Prozent fester bei 3,53 Euro.
Noch optimistischer als bei CBS ist man beim Fußballmagazin "Kicker". Hier wird mit einem Rekordumsatz gerechnet. Der Revierclub werde als erster Fußball-Bundesligist nach Bayern München nach Transfers die 250-Millionen-Euro-Marke knacken, schreibt das Magazin. Den bisherigen Bestwert beim Konzernumsatz (215,2 Millionen Euro) und beim Gewinn der KGaA (34,3 Millionen Euro) hatte der BVB im Vorjahr erzielt. Nicht zuletzt deshalb war den Aktionären erstmals eine Dividende gezahlt worden.
Im vergangenen Geschäftsjahr machte sich für den BVB vor allem der Einzug in das Finale der Champions League bezahlt. Wie Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke dem "Kicker" bestätigte, nahm die Borussia allein in der europäischen Königsklasse mehr als 70 Millionen Euro ein.
Quelle: ntv.de, sla/DJ