Wirtschaft

Auf der Suche nach der Talsohle Steinbrück sieht Hinweise

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück sieht Anzeichen für ein Ende des Wirtschaftsabschwungs. Festlegen möchte er sich jedoch nicht. Steinbrück fürchtet, dass ihm eine Fehleinschätzung in einem halben Jahr "um die Ohren gehauen" werden könnte.

Bloß nicht aus dem Fenster lehnen: Peer Steinbrück im Sommer 2009.

Bloß nicht aus dem Fenster lehnen: Peer Steinbrück im Sommer 2009.

(Foto: dpa)

"Es gibt die ersten Indikatoren, die darauf hinweisen, dass wir die Talsohle erreicht haben könnten", sagte der SPD-Politiker am Freitag in der ARD. Zu weit aus dem Fenster lehnen wollte sich Steinbrück aber nicht. Er bleibe sehr vorsichtig, da ihm eine Fehleinschätzung in einem halben Jahr "um die Ohren gehauen" werden könnte.

Steinbrück warnte zudem vor einer drohenden Kreditverknappung: "Gesamtwirtschaftlich haben wir bisher keine Kreditklemme. (...) Aber das Bild ist sehr vielschichtig", sagte er. "Einzelne Branchen haben Schwierigkeiten: die Automobilindustrie, Zulieferer, Werften, Elektroindustrie, Maschinenbau, ganz kleine Unternehmen, ganz große Unternehmen." Die Situation könne sich verschärfen, befürchtete er. "Die Banken betreiben im Augenblick eine Politik, wo sie höhere Risikoprämien auf die jeweiligen Kredite legen und dies wird eventuell überkompensiert - wie ich hoffe - durch die Zinssenkungen (der EZB)", sagte Steinbrück.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

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