Wirtschaft

Der "Mohr" hat seine Schuldigkeit getan Stollwerck wechselt Besitzer

Eines der bekanntesten deutschen Markenzeichen: Der Sarotti-Mohr aus dem Haus Stollwerck. (Archivbild)

Eines der bekanntesten deutschen Markenzeichen: Der Sarotti-Mohr aus dem Haus Stollwerck. (Archivbild)

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Die Geschicke des deutschen Schokoladenherstellers Stollwerck werden künftig aus Belgien gelenkt. Der Schweizer Barry Callebaut verkauft die Gruppe mit ihren traditionsreichen Marken wie Sarotti oder Alpia an Baronie.

Der Schweizer Schokoladehersteller Barry Callebaut verkauft die traditionsreiche deutsche Stollwerck Gruppe an die belgische Baronie. Über die finanziellen Details der Transaktion sei Stillschweigen vereinbart worden, erklärte Barry Callebaut. Barry Callebaut hat in der Stollwerck Gruppe sein europäische Verbrauchergeschäft zusammengefasst. Bei dem Verkauf geht es unter anderem um fünf Schokoladenfabriken in Deutschland, Belgien und der Schweiz.

Stollwerck wurde 1839 gegründet und 2002 von Barry Callebaut übernommen. Die Stollwerck-Gruppe mit Sitz in Köln verkauft jährlich mehr als 100.000 Tonnen Schokolade und erzielte zuletzt einen Umsatz von rund einer halben Milliarde Euro. Neben den Hausmarken stellt Stollwerck mit seinen 1700 Mitarbeitern auch Schokolade für andere Unternehmen her. Zu der Gruppe gehören drei deutsche Fabriken und die Alpenrose-Schokoladenfabrik in Caslano im Tessin sowie je ein Werk in Frankreich und Belgien.

Stollwerck seit 2009 auf Verkaufsliste

Barry Callebaut hat sich in den vergangenen Jahren auf die Lieferung von Schokolade- und Kakao-Produkten sowie die Auftragsfertigung für bekannte Marken wie Nestle, Hershey und Kraft konzentriert und ist in diesem Bereich der Marktführer. Seit 2009 versuchen die Schweizer Stollwerck zu verkaufen.

Mit dem Verkauf, der im Herbst abgeschlossen sein soll, ist auch eine langfristige Liefervereinbarung für jährlich 25.000 Tonnen Flüssigschokolade an die Baronie Gruppe verbunden. 

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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