Wirtschaft

Ex-IWF-Chef wird Aufsichtsrat Strauss-Kahn wechselt zu Rosneft-Tochter

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Strauss-Kahn tritt wieder häufiger in der Öffentlichkeit auf.

(Foto: picture alliance / dpa)

Als Dominique Strauss-Kahn 2011 wegen einer Sex-Affäre in den USA festgenommen wird, scheint dies das Ende seiner Karriere zu besiegeln. Doch der einstige IWF-Chef berappelt sich wieder und heuert bei einer russischen Bank an.

Dominique Strauss-Kahn hat einen neuen Job. Gut zwei Jahre nach seinem Rücktritt als Chef des Internationalen Währungsfonds wegen einer Sexaffäre wechselt Strauss-Kahn in den Aufsichtsrat einer Rosneft-Tochter in Russland.

Wie aus einer Mitteilung an Aufsichtsbehörden hervorgeht, bekommt der 64-Jährige einen Sitz bei der Russian Regional Development Bank. Das Institut ist eine Tochter der staatlichen Rosneft, die gemessen an der Produktion der größte Ölkonzern der Welt ist.

Strauss-Kahn trat im Jahr 2011 von der Spitze des Internationalen Währungsfonds zurück, nachdem er wegen mutmaßlicher sexueller Belästigung eines Zimmermädchens in New York festgenommen worden war. Der Finanzexperte erklärte, der Sex mit ihr sei einvernehmlich gewesen. Sie einigten sich letztlich vor einem Zivilgericht. Die Ambitionen des Sozialisten auf eine Präsidentschaftskandidatur in Frankreich waren allerdings durch die Affäre zerstört.

Der frühere IWF-Chef trat in letzter Zeit wieder häufiger in der Öffentlichkeit auf und gab mehrere Interviews. Gegenüber CNN beklagte er sich vor Kurzem unter anderem über die US-Justiz.  Zugleich kritisierte er das Bankensytem. Dieses sei "viel kränker als die Leute sagen". Es müsse gesäubert werden, bevor es wieder Wachstum geben könne.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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