Wirtschaft

Betrieb normalisiert sich Streiks bei Tuifly und Germania

Die Fluggesellschaft Tuifly zeigt kein Verständnis für den Arbeitskampf ihrer Piloten. Die Forderungen seien unverhältnismäßig. Die Umsetzung aller Forderungen würde die Personalkosten um 20 Prozent erhöhen. Der Betrieb normalisiert sich mittlerweile.

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(Foto: picture-alliance/ ZB)

Pilotenstreiks bei Tuifly und Germania haben lediglich vereinzelt zu Flugstreichungen und Verspätungen geführt. Betroffen waren auch Passagiere von Air Berlin, die auf Städteflugverbindungen Personal und Flugzeuge von Tuifly anmietet. Bei der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft seien neben einigen Verspätungen am Morgen sechs Flüge gestrichen worden, sagte eine Sprecherin. Bei Tuifly gab ebenfalls einige verspätete Flüge. Im Laufe des Tages erwarten die Unternehmen eine Normalisierung des Flugbetriebs.

Die Tuifly-Piloten hatten am Morgen für drei Stunden ihre Arbeit an zahlreichen deutschen Flughäfen niedergelegt. Die Flugzeugführer streiten seit Monaten mit dem Management über ihre Arbeitsbedingungen. Das bisher vorgelegte Angebot des Unternehmens sei unzureichend, erklärte die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC).

Tuifly  lehnt Forderungen ab

Tuifly bezeichnete den Streik als unverhältnismäßig, zumal für kommenden Dienstag weitere Gespräche geplant seien. Die Forderungen könne das Unternehmen nicht akzeptieren, da dadurch die Wettbewerbsfähigkeit von Tuifly eingeschränkt werde, teilte die Airline mit. Die Personalkosten würden um 20 Prozent steigen, wenn Tuifly die Forderungen erfülle.

Bei Germania, die ebenfalls teilweise im Auftrag von Air Berlin fliegt, hielten sich die Auswirkungen durch den dortigen Streik in Grenzen. Am Morgen habe es keine Flugstreichungen gegeben, teilte das Unternehmen mit. Allerdings könne es noch bis zum Abend zu Verspätungen kommen. Die Germania-Piloten wollen ihre Arbeit noch bis 18 Uhr ruhen lassen. Die Geschäftsführung der Fluggesellschaft weigere sich seit Monaten, mit der Pilotengewerkschaft zu verhandeln, teilte die VC mit.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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