Wirtschaft

Sorge vor defekten Bremsen Subaru ruft mehr als eine Million Autos zurück

In Amerika sind die meisten Subaru von dem Rückruf betroffen: mehr als 600.000.

In Amerika sind die meisten Subaru von dem Rückruf betroffen: mehr als 600.000.

(Foto: picture alliance / dpa)

Erneuter Massenrückruf in der Autoindustrie: Diesmal sollen weltweit mehr als eine Million Wagen der Marke Subaru in die Werkstätten. In Deutschland sind 52.000 Autos betroffen. Der Hersteller sorgt sich um die Bremsleitungen.

Der japanische Konzern Fuji Heavy Industries muss weltweit 1,18 Millionen Autos seiner Marke Subaru wegen Problemen mit Bremsleitungen in die Werkstätten zurückholen. Streusalz auf den Straßen könne zu Korrosion an den Bremsleitungen führen und die Bremswirkung beeinträchtigen, teilte der Konzern am Freitag mit. Berichte über Unfälle gebe es keine.

Fuji Heavy Industries
Fuji Heavy Industries 17,70

In Deutschland sind den Angaben zufolge 52.000 Autos betroffen. Mit 660.000 werden die meisten in Amerika zurückgerufen, weitere rund 250.000 in anderen europäischen Ländern sowie 150.000 in China.

Die Branche sorgt in jüngster Zeit mit immer neuen Massenrückrufen für Schlagzeilen. Wegen defekter Airbags des gemeinsamen Lieferanten Takata mussten der Weltmarktführer Toyota sowie Honda, Nissan und Mazda einen im vergangenen Jahr begonnenen Rückruf jüngst ausweiten und weitere Millionen von Autos in die Werkstätten holen.

Auch deutsche Hersteller nicht verschont

Aber nicht nur die japanischen Autobauer rufen Autos zurück: Für Schlagzeilen sorgte zuletzt vor allem General Motors (GM). Beim Opel-Mutterkonzern müssen rund 20 Millionen Autos wegen Mängeln in die Werkstatt. Das ist die zweifache Jahresproduktion des größten US-Autobauers. Zuletzt trieb ein neuerlicher Massenrückruf wegen mangelhafter Zündschlösser die Zahl noch einmal kräftig in die Höhe.

Auch deutsche Hersteller bleiben von Rückrufen nicht verschont: So musste BMW Anfang April fast eine halbe Million Autos mit 6-Zylinder-Motoren in die Werkstätten holen. Bei den betroffenen Modellen könne eine Schraube brechen und in seltenen Fällen den Motor beschädigen, hieß es.

Quelle: ntv.de, kst/dpa

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