Wirtschaft

Nordkorea-Konflikt beschert Milliardenauftrag Südkorea setzt auf "Apaches"

"Apache"-Hubschrauber sind auch in der südkoreanischen Armee ein fester Standard.

"Apache"-Hubschrauber sind auch in der südkoreanischen Armee ein fester Standard.

(Foto: REUTERS)

Wenn es politisch knistert, profitieren davon die Rüstungskonzerne. Der Nordkorea-Konflikt liefert dafür das jüngste Beispiel. Nach den Drohungen aus dem Norden wappnet sich Südkorea und stockt seine Armee technisch auf - mit Helikoptern aus dem Boeing-Konzern.

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Angesichts der Drohungen aus Nordkorea rüstet Südkorea seine Armee mit Kampfhelikoptern des Boeing-Konzerns auf. Die Regierung werde 1,6 Mrd. Dollar für die Helikopter-Flotte des Typs AH-64E "Apache Guardian" ausgeben, sagte ein hochrangiger Vertreter der zuständigen Behörde Defense Acquisition Program Administration (DAPA) in Seoul. Die Maschinen sollen ab 2016 zum Einsatz kommen.

Die Aufgaben der Helikopter bestünden im Falle eines Konfliktes mit Nordkorea in der Zerstörung feindlicher Panzer und gepanzerter Fahrzeuge. Seit Jahrzehnten unterhält Südkorea eine Flotte von Helikoptern des Typs Bell AH-1 Cobra.

Die Entscheidung zum Kauf, obwohl sie vor der jüngsten Eskalation der Spannungen mit Nordkorea getroffen wurde, zeigt die Bemühungen in Seoul, die Feuerkraft der Luftstreitkräfte aufzustocken. Es wird erwartet, dass das Land im Laufe des Jahres eine Entscheidung zum Kauf weiterer 60 Kampfflugzeuge treffen wird.

Boeing hat mit dem Auftrag die Konkurrenten Bell Helicopter mit seinem AH-1Z Viper und Turkish Aerospace Industries mit dem T-129 aus dem Feld geschlagen.

Quelle: ntv.de

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