Beben erreicht Rückversicherer Swiss Re rechnet nach
10.03.2010, 07:54 Uhr
Überblick aus der Luft: Das Städtchen Constitucion im Süden Chiles nach den Erdstößen und dem folgenden Tsunami.
(Foto: REUTERS)
Das schwere Erdbeben in Chile vor eineinhalb Wochen hat nach Einschätzung des Rückversicherers Swiss Re Schäden für die Versicherungswirtschaft von 4,0 Mrd. bis 7,0 Mrd. US-Dollar verursacht. Die eigene Schadenbelastung belaufe sich nach gegenwärtigem Stand auf etwa 500 Mio. Dollar, teilte die Swiss Re mit. Zudem schätzt Swiss Re ihre eigene Schadenbelastung durch den Wintersturm Xynthia in Europa auf etwa 100 Mio. Franken (rund 68,4 Mio. Euro).
Das Erdbeben der Stärke 8,8 hatte Chile am 27. Februar 2010 getroffen. Es kostete Hunderten von Menschen das Leben und verursachte erhebliche Sachschäden auf einem Küstenstreifen von 600 Kilometer Länge. Während die stärksten Erschütterungen im Epizentrum nur dünn besiedelte Gebiete trafen, waren dennoch mehrere Städte, so auch die Hauptstadt Santiago mit ihren mehr als fünf Millionen Einwohnern, heftigen und lange anhaltenden Erschütterungen ausgesetzt.
Es ist in Chile gängige Praxis, dass Besitzer von mit Hypotheken belasteten Wohnbauten, von Gewerbeimmobilien und von Industrieanlagen Erdbebenversicherungen bei lokal und international operierenden Versicherern abschließen. Dementsprechend wird dieses Erdbeben laut Swiss Re erhebliche Versicherungsleistungen für Sachschäden und Betriebsunterbrechungen nach sich ziehen.
Quelle: ntv.de, DJ