Wirtschaft

Ein Näschen für Wachstum Symrise duftet nach Erfolg

Auch simple Quartalszahlen können gut riecehn. Das beste Beispiel dafür liefert der Aromen- und Düftehersteller Symrise. Die Geschäfte laufen so gut, dass die Jahresziele angehoben werden.

Steigende Nachfrage aus der Kosmetikindustrie stimmt den Duft- und Aromenhersteller Symrise optimistisch. Nach einem überraschend kräftigen Ergebniszuwachs im zweiten Quartal erhöhte Symrise-Chef Heinz-Jürgen Bertram das Umsatzziel für das Gesamtjahr. Der Konzern profitierte unter anderem davon, dass die Hersteller von Luxusparfüms und teuren Kosmetika wieder deutlich mehr bestellten. "Das Bestellverhalten unserer Kunden hat sich gegenüber 2009 wieder normalisiert und wir konnten insbesondere unsere Position mit Großkunden weiter ausbauen", erklärte der Firmenchef.

Symrise verdiente vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) 94,4 Mio. Euro im zweiten Quartal - ein Plus von 38 Prozent binnen Jahresfrist. Analysten hatten dagegen im Schnitt lediglich mit 84,2 Mio. Euro gerechnet. Der Umsatz legte um 20 Prozent auf 406,5 Mio. Euro zu, der Überschuss stieg auf 48,4 Mio. Euro von 20,1 Mio. Euro ein Jahr zuvor.

Aromen statt Düfte

Für das Gesamtjahr 2010 erwartet Symrise nun einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von mindestens acht Prozent. Bislang wurden mindestens drei Prozent angepeilt. Dabei stellt das Unternehmen wie bisher eine operative Rendite (Ebitda-Marge) von mehr als 20 Prozent in Aussicht. Bei seiner Margenprognose geht Symrise davon aus, dass die Rohstoffpreise auf dem Niveau von 2009 liegen. Im ersten Halbjahr kam Symrise auf eine operative Rendite von 22,3 Prozent.

Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise war bei Symrise das Geschäft mit Luxus-Parfümhersteller stark zurückgegangen, während sich die Geschäfte mit Aromen für die Lebensmittelbranche und Düften für Haushaltsprodukte noch wacker schlugen.

Symrise ist der weltweit viertgrößte Hersteller von Duftstoffen und Aromen. Zu seinen Kunden zählen unter anderem Parfümhersteller wie Christian Dior, Jil Sander und Lacome, Konsumgüterriesen wie Procter & Gamble sowie Lebensmittel- und Getränkekonzerne wie Nestle und Coca-Cola. Beim Branchenprimus Givaudan aus der Schweiz hatte die zunehmende Nachfrage ebenfalls für einen Gewinnsprung im Halbjahr gesorgt.

Quelle: ntv.de, rts

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