Wirtschaft

Keine Entscheidung über Verkäufe Tepco prüft noch

Wie der AKW-Betreiber Tepco die angekündigten Entschädigungen an die Betroffenen der Katastrophe von Fukushima bezahlen will, bleilbt offen. Berichte, wonach das Unternehmen seine KDDI-Beteiligung versilbern will, werden zumindest entkräftigt. Zunächst wird einmal geprüft.

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(Foto: REUTERS)

Der japanische AKW-Betreiber Tokyo Electric Power hat noch keine Entscheidung darüber getroffen, ob er seine Beteiligung am Mobilfunkbetreiber KDDI verkauft. Es werde lediglich erwogen, Aktien zu verkaufen und Immobilien, teilte der Versorger mit.

Die Wirtschaftszeitung "Nikkei" hatte am Vortag berichtet, Tepco wolle seine KDDI-Beteiligung veräußern, um die Entschädigungen nach der Atomkatastrophe im Kernkraftwerk Fukushima bezahlen zu können. Der Versorger halte acht Prozent an dem zweitgrößten Mobilfunkbetreiber Japans im Wert von derzeit umgerechnet rund 1,5 Mrd. Euro (180 Mrd. Yen).

Tepco hatte in der vergangenen Woche angekündigt, mit den ersten Entschädigungszahlungen zu beginnen. Demnach sollen rund 50.000 Haushalte in Nähe des havarierten Meilers insgesamt etwa 415 Mio. Euro erhalten. JP Morgan schätzt die Summe der gesamten Schadenersatzleistungen für Tepco in diesem Finanzjahr auf knapp 17 Mrd. Euro.

Die Tepco-Aktie legte leicht um 0,6 Prozent zu. Die KDDI-Papiere büßten 0,7 Prozent ein.

Quelle: ntv.de, rts

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