Nächster Großkonzern steigt ein Tesla elektrisiert Panasonic
04.11.2010, 07:01 UhrTesla ist noch nicht lange an der Börse, da reißen sich andere Konzerne um eine Beteiligung bei dem Elektroauto-Pionier. Nach Toyota und Daimler steigt mit Panasonic nun ein Elektronikriese ein.
Das Zukunftsthema E-Mobilität nimmt branchenübergreifend Fahrt auf und setzt Großkonzerne unter Strom: Der japanische Elektronikriese Panasonic steigt beim Elektroauto-Pionier Tesla ein. Der in Osaka ansässige Konzern habe 30 Mio. Dollar in Tesla durch Erwerb von Stammaktien zum Preis von 21,15 Dollar je Aktie investiert, wie beide Unternehmen bekanntgaben. Die Kapitalbeteiligung der Japaner ist Teil einer auf mehrere Jahre angelegten Zusammenarbeit beider Unternehmen mit dem Ziel, den Markt für Elektroautos auszubauen.
Der gerade an die Börse gegangene Pionier Tesla nutzt derzeit Batteriezellen von mehreren Zulieferern und arbeitet mit Panasonic auch an der Entwicklung von Elektroauto-Batterien der nächsten Generation. Künftig werde Tesla Lithium-Ionen-Batteriezellen vorrangig von Panasonic beziehen, hieß es.
Gewinnzone noch in weiter Ferne

Auch wenn für Tesla erst in ein paar Jahren Gewinne absehbar sind, Gründer Elon Musk ist bereits ein vielgefragter Mann.
(Foto: REUTERS)
Auch der japanische Autokonzern Toyota hat in Tesla investiert, so wie auch Daimler. So liefert Tesla Batterien für den Elektro-Smart aus dem Hause Daimler. Für den Autoriesen Toyota, der sich mit 50 Mio. Dollar an Tesla beteiligt hat, entwickeln die Kalifornier einen Elektroantrieb für den kleinen Geländewagen RAV4.
Tesla häuft seit seiner Gründung 2003 Verluste an und wird nach Schätzung von Firmenchef, Gründer und Mehrheitseigner Elon Musk frühestens in zwei Jahren Gewinne schreiben.
Der kleine Hersteller gilt allerdings als Technologievorreiter. Die Partnerschaft mit Panasonic werde es Tesla ermöglichen, seine Batterien weiter zu verbessern und zugleich Kosten zu sparen, sagte Musk in einer gemeinsamen Erklärung.
Quelle: ntv.de, rts