Wirtschaft

Bieterkampf um Ratiopharm Teva und Pfizer vorn

Bis zu drei Milliarden Euro für Ratiopharm: Im Generika-Markt winken hohe Erträge.

Bis zu drei Milliarden Euro für Ratiopharm: Im Generika-Markt winken hohe Erträge.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Beim geplanten Verkauf des Ulmer Pharmaherstellers Ratiopharm zeichnet sich einem Medienbericht zufolge ein Bieterwettbewerb zwischen den Arzneimittelherstellern Teva und Pfizer ab. Wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf Finanzkreise berichtete, gehören die beiden Pharmakonzerne zusammen mit dem schwedischen Finanzinvestor EQT zu den drei Bietern in der Endrunde des Verfahrens. Erwartet wird, dass sie bis Anfang Februar verbindliche Angebote vorlegen.

Alle anderen Interessenten seien aus dem Rennen, schrieb das Blatt. Dem Private-Equity-Fonds EQT räumten Beobachter allerdings nur geringe Chancen ein, da die Konkurrenten aus der Pharmabranche über das größere strategische Interesse, höheres Synergie-Potenzial und die stärkere Finanzkraft verfügten.

Fachleute, die mit den Vorgängen vertraut seien, erwarteten einen Preis für Ratiopharm von 2,8 bis 3,0 Mrd. Euro, berichtete die Zeitung weiter. Der Erlös soll weitgehend zur Entschuldung des bisherigen Eigners, der Ulmer Merckle-Gruppe, verwendet werden, die sich vor gut einem Jahr auf Druck ihrer Gläubigerbanken zum Verkauf von Ratiopharm verpflichtet hatte.

Ratiopharm ist Deutschlands zweitgrößter Generikahersteller nach der zum Schweizer Novartis-Konzern gehörenden Hexal.

Quelle: ntv.de, rts

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