Wirtschaft

Stahlflaute in Sicht ThyssenKrupp fährt zurück

Das Stahlgeschäft läuft deutlich schlechter. ThyssenKrupp will Medienangaben zufolge seine Produktion drosseln. Der Stahlhändler Klöckner & Co berichtet ebenfalls von einer schwachen Geschäftsentwicklung im dritten Quartal. ArcelorMittal hat bereits zwei Hochöfen in Deutschland beziehungsweise Frankreich außer Betrieb genommen.

Die Hochöfen 8 und 9 des ThyssenKrupp-Stahlwerks Bruckhausen in Duisburg.

Die Hochöfen 8 und 9 des ThyssenKrupp-Stahlwerks Bruckhausen in Duisburg.

(Foto: dapd)

Deutschlands größter Stahlhersteller ThyssenKrupp will einem Zeitungsbericht zufolge die Produktion in den nächsten Monaten um 500.000 Tonnen drosseln. Hochöfen sollten aber nicht abgeschaltet werden, berichteten die Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe unter Berufung auf das Konzernumfeld.

Die Jahreskapazität des Konzerns liege bei 13,5 Millionen Tonnen. Grund für die sich abzeichnende Stahlflaute seien die hohen Lagerbestände der Weiterverarbeiter, die sie jetzt abbauten. Kurz zuvor hatte Konzernchef Heinrich Hiesinger mitgeteilt, die Nachfrage für das Geschäft von ThyssenKrupp sei ungebrochen.  

Europas größter Stahlhändler Klöckner & Co hatte bereits von einer schwachen Geschäftsentwicklung im dritten Quartal berichtet. Die übliche Nachfragebelebung nach der Sommerpause habe so nicht stattgefunden, hatte KlöCo-Chef Gisbert Rühl in einem Fernsehinterview gesagt.     

ArcelorMittal hat bereits angekündigt, aufgrund der geringeren Nachfrage seine Produktion in Europa zu drosseln. Unter anderem nahm der weltgrößte Stahlhersteller zwei Hochöfen in Deutschland beziehungsweise Frankreich außer Betrieb.

Quelle: ntv.de, rts

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