Wirtschaft

Probleme über Probleme Tristesse bei Kuka

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Trotz eines Sparprogramms und eines neuen Vorstandes kommt der Roboter- und Anlagenbauer Kuka auch in diesem Jahr nicht aus den roten Zahlen. Der krisengeschüttelte Konzern erwartet einen Nettoverlust von rund 30 Millionen Euro nach 76 Millionen im Jahr 2009.

Finanzchef Stephan Schulak ließ offen, ob 2011 unterm Strich wieder ein Gewinn stehen werde. Dies wäre für die dann anstehende Verlängerung der Bankenfinanzierung wichtig, sagte er in München. Operativ will Kuka 2010 in die schwarzen Zahlen zurückkehren - zumindest, wenn die Sanierungskosten von rund zehn Millionen Euro nicht eingerechnet werden.

Angesichts vieler Probleme im Konzern kann sich Interims-Vorstandschef Till Reuter vorstellen, länger als bis September 2010 im Amt zu bleiben. Der Vertraute des Großaktionärs Grenzebach war am 1. Oktober als Übergangskandidat für ein Jahr eingesetzt worden, nachdem die alte Spitze nach langem Ringen entnervt hingeworfen hatte.

Langfristige Lösung nötig

Kuka hatte sich nach zähen Verhandlungen erst in der vergangenen Woche mit den Banken auf eine neue Finanzierung geeinigt. Die Verlängerung über 31. August 2011 hinaus steht unter dem Vorbehalt, dass bis dahin die Refinanzierung einer Wandelschuldverschreibung steht. Ab dem dritten Quartal werde man sich um eine langfristige Lösung bemühen, sagte Schulak.

Der Konzern kündigte an, der Umsatz von zuletzt 902 Millionen Euro werde 2010 im mittleren einstelligen und 2011 im höheren einstelligen Prozentbereich wachsen. Vor allem in Schwellenländern, wo die Hauptkunden aus der Autoindustrie die Produktion aufstocken, will Kuka zulegen.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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